Akademik

Thiamin
Vitamin B1

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Thi|a|min 〈n. 11; internationaler Freiname für〉 Vitamin B1

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Thi|a|min [vermutlich zu Thiazol u. Pyrimidin], das; -s: Syn.: Vitamin B1, (veraltet:) Aneurin: Trivial- u. Freiname für eine in pflanzlichem u. tierischem Gewebe verbreitete, in Hefe u. Getreidekeimen bes. reichlich vorkommende mehrfach substituierte Verb. mit einem (Pyrimidinylmethyl)thiazolium-System; als Hydrochlorid schwach faulig riechende u. bitter schmeckende Kristalle, Smp. 250 °C. Als Vitamin u. Schutzfaktor gegen Beriberi besitzt T. offenbar keine Bed., da es sich bei der Krankheit nicht um eine Avitaminose, sondern um eine Mykotoxikose handelt ( Citreoviridin). Dagegen ist es im Stoffwechsel insbesondere der Kohlenhydrate unersetzlich ( Thiamindiphosphat).

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Thi|a|min, das; -s, -e [zu Thio- u. Amin; Vitamin B1 geht bei der Oxidation in einen schwefelgelben Farbstoff über]:
chem. Bez. für: Vitamin B1.

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Thiamin
 
das, -s, Vitamin B1, Antiberiberifaktor, der B-Gruppe zugehöriges, wasserlösliches Vitamin, das aus einem Pyrimidin- und einem Thiazolring aufgebaut ist, die über eine Methylenbrücke verbunden sind. Thiamin ist in der Form des Pyrophosphats (Thiamindiphosphats) Coenzym verschiedener Enzyme des Zuckerstoffwechsels. Der Tagesbedarf liegt bei 0,3 mg (Kinder) bis 2,0 mg (Erwachsene). Thiamin kommt in kleineren Mengen in allen pflanzlichen und tierischen Nahrungsmitteln vor, in Körnerfrüchten v. a. im Keim und in der Aleuronschicht. Deshalb führt das Ausmahlen von Mehl und das Polieren von Reis zu einer starken Abnahme des Thiamingehaltes. Zu den Thiaminmangelkrankheiten gehört die Beriberi.

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Thi|a|min, das; -s, -e [zu ↑Thio- u. ↑Amin; Vitamin B1 geht bei der Oxidation in einen schwefelgelben Farbstoff über]: chem. Bez. für Vitamin B1.

Universal-Lexikon. 2012.