Akademik

Säure
saure Lösung

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Säu|re ['zɔy̮rə], die; -, -n:
1. bestimmte chemische Verbindung [mit einem kennzeichnenden Geschmack]:
eine ätzende Säure.
2. saurer Geschmack:
der Wein hat viel Säure.

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Säu|re 〈f. 19
1. chemische Verbindung, die mit Basen Salze bildet, aber dennoch nicht immer sauer schmeckt
2. saurer Geschmack
● die \Säure des Essigs, der Früchte, des Magens, des Weins; eine ätzende, schwache, starke \Säure [<ahd. suri „Herbheit, Bitterkeit, Schärfe, Säure“; zu sur „herb, bitter, scharf, sauer“; → sauer]

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Säu|re [ahd. su̅ri, vgl. sauer]: Sammelbez. für anorg. oder org. Verb., die sauer reagieren, d. h. mit Basen Salze bilden u./od. in wässriger Lsg. dissoziieren in Protonen (eigtl. Oxonium-Ionen, H3O+) u. Säurerest-Anionen. Eine S. lässt sich dementspr. als Protonen-Donator (Brønsted-Säure) auffassen, vgl. Säure-Base-Begriff u. Lewis-Säure. Je nach Anzahl der abzugebenden Protonen spricht man von ein-, zwei- u. dreiwertigen oder -basigen Säuren (z. B. Salz-, Schwefel- u. Phosphorsäure) u. unterscheidet prinzipiell Wasserstoffsäuren (HCl, HCN, H2S) u. Sauerstoff- oder Oxosäuren (HNO3, H2SO4, HClO3). Ein Maß für die Stärke einer S. ( Acidität) ist ihr pH-Wert. Oxide von Nichtmetallen u. versch. Metalloxide (vgl. saure Erden) bezeichnet man oft als Säurebildner.

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Säu|re , die; -, -n [mhd. s(i)ure, ahd. sūri, zu sauer]:
1. <o. Pl.> saure Beschaffenheit:
die S. des Apfels, Weins.
2. (Chemie) chemische Verbindung, die in wässriger Lösung Wasserstoffionen abgibt, mit Basen Salze bildet, blaues Lackmuspapier rot färbt u. einen mehr od. weniger sauren Geschmack hat:
eine ätzende S.;
die S. zerstört das Gewebe;
der Wein enthält kaum S.;
er hat zu viel S. (Magensäure);
salpet[e]rige S. (vom dreiwertigen Stickstoff abgeleitete Sauerstoffsäure, die nur in kalten, verdünnten wässrigen Lösungen beständig ist).

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Säure,
 
Chemie: Säuren.

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Säu|re, die; -, -n [mhd. s(i)ure, ahd. sūri, zu ↑sauer]: 1. <o. Pl.> saure Beschaffenheit: die S. des Essigs, eines Apfels; die Weine von der Mosel ... haben meist eine ganz leichte S. (Horn, Gäste 88). 2. (Chemie) chemische Verbindung, die in wässriger Lösung Wasserstoffionen abgibt, mit Basen Salze bildet, blaues Lackmuspapier rot färbt u. einen mehr od. weniger sauren Geschmack hat: eine schwache, starke, ätzende S.; die S. greift das Metall an, zerfrisst, zerstört das Gewebe; Die -n des Bodens gerben Körper und Kleidung und verhindern jede Fäulnis, jeden Zerfall (Simmel, Stoff 58); der Wein enthält kaum S.; er hat zu viel S. (Magensäure); salpet[e]rige S. (vom dreiwertigen Stickstoff abgeleitete Sauerstoffsäure, die nur in kalten, verdünnten wässrigen Lösungen beständig ist).

Universal-Lexikon. 2012.