Rb (Symbol)
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Ru|bi|di|um 〈n.; -s; unz.; chem. 〉 silberweißes Alkalimetall, Ordnungszahl 37 [zu lat. rubidus „rot“]
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Ru|bi|di|um [lat. rubidus = dunkelrot (wegen der Farbe der Hauptspektrallinien); ↑ -ium (1)], das; -s; Symbol: Rb: chem. Element aus Gruppe 1 des Periodensystems (Alkalimetall), Protonenzahl 37, AG 85,4678; das natürliche Isotop 87Rb ist radioaktiv mit einer HWZ von 4,88 · 1010 Jahren. Rb ist ein weiches, silberglänzendes, an Luft selbstentzündliches Metall, Dichte 1,522 g/mL, Smp. 39 °C, Sdp. 696 °C, dessen meist farblose einwertige Verb. nur wenige Verwendungsmöglichkeiten haben. Auf dem radioaktiven β-Zerfall 8737Rb → 8738Sr baut eine Methode zur geologischen Altersbestimmung auf (Rubidium-Strontium-Datierung).
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Ru|bi|di|um, das; -s [lat. rubidus = dunkelrot; das Metall hat zwei dunkelrote Spektrallinien] (Chemie):
sehr weiches, silbrig glänzendes Alkalimetall (chemisches Element; Zeichen: Rb).
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Rubidium
[zu lateinisch rubidus »dunkelrot« (nach der Farbe seiner charakteristischen Spektrallinien)] das, -s, chemisches Symbol Rb, ein chemisches Element aus der ersten Hauptgruppe des Periodensystems der chemischen Elemente (Alkalimetalle). Rubidium ist ein silberglänzendes, weiches Leichtmetall, das sich chemisch sehr ähnlich wie die im Periodensystem über beziehungsweise unter ihm stehenden Elemente Kalium und Cäsium verhält. Es entzündet sich sofort bei Kontakt mit Luftsauerstoff (verbrennt mit violettroter Flammenfärbung) und reagiert mit Wasser explosionsartig. Wegen seiner Selbstentzündlichkeit kann Rubidium nur unter Ausschluss von Luft und Feuchtigkeit (z. B. in Petroleum) aufbewahrt werden. Obwohl Rubidium keineswegs zu den seltenen Elementen gehört, ist seine Reindarstellung schwierig, da Verbindungen des Rubidium in der Natur nur in sehr geringen Mengen v. a. als Begleiter von Kaliummineralen (Kalifeldspäten, Glimmern, Kalisalzen) vorkommen, aus denen sie zunächst durch Anreicherungsverfahren isoliert werden müssen. In etwas höherer Konzentration findet sich Rubidium im Lithiummineral Lepidolith (bis 1,5 %) sowie im Cäsiummineral Pollucit. Wegen der hohen Gewinnungskosten wird Rubidium nur wenig verwendet, z. B. zur Herstellung von Photozellen (Alkalizellen) sowie als Gettermetall. - Rubidium wurde 1861 durch R. Bunsen und G. R. Kirchhoff bei der spektralanalytischen Untersuchung des Minerals Lepidolith durch das Auftreten zweier roter Spektrallinien nachgewiesen und kurz darauf von Bunsen in Form eines Amalgams isoliert.
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Ru|bi|di|um, das; -s [lat. rubidus = dunkelrot; das Metall hat zwei dunkelrote Spektrallinien] (Chemie): sehr weiches, silbrig glänzendes Alkalimetall (chemisches Element; Zeichen: Rb).
Universal-Lexikon. 2012.