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Ge|mein|platz [gə'mai̮nplats̮], der; -es, Gemeinplätze [gə'mai̮nplɛts̮ə]:allgemeine, nichtssagende Redensart:
er redet fast nur in Gemeinplätzen.
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Ge|mein|platz 〈m. 1u〉 allgemein bekannte u. daher nichtssagende Redensart, Binsenwahrheit, z. B. „das Leben ist ein Kampf“ ● jmdn. mit Gemeinplätzen abspeisen (anstatt ihm zu helfen)
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Ge|mein|platz, der [LÜ von engl. commonplace, LÜ von lat. locus communis] (abwertend):
abgegriffene, nichtssagende Redensart:
seine Rede bewegte sich nur in Gemeinplätzen.
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Gemeinplatz,
von C. M. Wieland 1770 geprägte Übersetzung von lateinisch »locus communis«, in der Bedeutung: allbekannte, selbstverständliche und nicht bezweifelte Weisheit; heute meist abwertend: abgegriffene, nichts sagende Redensart.
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Ge|mein|platz, der [LÜ von engl. commonplace, LÜ von lat. locus communis] (abwertend): abgegriffene, nichts sagende Redensart: seine Rede bewegte sich nur in Gemeinplätzen; dann zeigt es sich, dass die „einfachen Grundbegriffe“ beinahe immer Gemeinplätze und Phrasen sind (Reich-Ranicki, Th. Mann 139); Überall kann man den G. hören, dass es im Zeitalter der Informationsexplosionen auf Persönlichkeit ankommen wird (Zeit 6. 8. 98, 28).
Universal-Lexikon. 2012.