* * *
aus|ar|ten ['au̮s|a:ɐ̯tn̩], artete aus, ausgeartet <itr.; ist:sich über das normale Maß hinaus (zu etwas meist Schlechtem) entwickeln:
wir brauchen mehr Bewegung, es muss ja nicht gleich in Sport ausarten; dieses Gespräch artete in ein Verhör aus; ihre politische Gegnerschaft ist in eine persönliche Feindschaft ausgeartet.
Syn.: ↑ ausufern, sich auswachsen zu.
* * *
aus||ar|ten 〈V. intr.; ist〉
2. die (gute) Art verderben, das rechte Maß verlieren
● ihre Meinungsverschiedenheiten arten immer in Streit aus schlagen in Streit um, enden im Streit
* * *
aus|ar|ten <sw. V.; ist:
1. (oft abwertend)
a) sich ins Negative entwickeln, steigern:
der Streit artete in eine Schlägerei aus;
b) sich ungehörig benehmen:
wenn er Alkohol getrunken hat, artet er leicht aus.
2. (Biol., Zool.) Degenerationserscheinungen zeigen.
* * *
aus|ar|ten <sw. V.; ist: 1. a) sich ins Negative entwickeln, steigern: der Streit artete in eine Schlägerei aus; Die kleine Feier unter Männern artete erwartungsgemäß in eine massive Sauferei aus (Konsalik, Promenadendeck 472); Dieses Gespräch begann in ein Verhör auszuarten (Ossowski, Liebe ist 230); dass das Gespräch ... zu einem theologischen Verhör ausartete (Süskind, Parfum 16); die blutige Rachetat ..., die zu einem heute noch unvergessenen Unterweltsspektakel ausartete (Prodöhl, Tod 43); Schließlich artete der Wahlkampf aus, als unbekannte Schmierer ... die ganze Innenstadt mit Parolen zur bevorstehenden Richterwahl verunzierten (NZZ 21. 12. 86, 29); b) sich ungehörig benehmen: wenn er Alkohol getrunken hat, artet er leicht aus. 2. (Biol., Zool.) Degenerationserscheinungen zeigen, entarten.
Universal-Lexikon. 2012.