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Süskind
Süskind,
 
1) Patrick, Schriftsteller, * Ambach (heute zu Münsing, Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen) 26. 3. 1949, Sohn von 2); war sehr erfolgreich mit dem Theaterstück »Der Kontrabaß« (1983, Uraufführung 1984), international bekannt wurde er 1985 mit seinem Romandebüt »Das Parfum«, der psychologisch beklemmenden Geschichte eines Mörders im Frankreich des 18. Jahrhunderts; er ist auch als Drehbuchautor (»Kir Royal«, 1986; »Rossini«, 1997) und Übersetzer tätig.
 
Weitere Werke: Erzählungen: Die Taube (1987); Die Geschichte von Herrn Sommer (1991).
 
 2) Wilhelm Emanuel, Schriftsteller und Journalist, * Weilheim i. Oberbayern 10. 6. 1901, ✝ Tutzing 17. 4. 1970, Vater von 1); 1933-42 Herausgeber der Zeitschrift »Die Literatur«; nach dem 2. Weltkrieg politischer Redakteur der »Süddeutschen Zeitung«. Süskind begann mit Erzählungen und Romanen, wandte sich dann v. a. der Sprachkritik zu; gab mit D. Sternberger und G. Storz »Aus dem Wörterbuch des Unmenschen« (1957) heraus.
 
Weitere Werke: Romane und Erzählungen: Das Morgenlicht (1925); Tordis (1927); Jugend (1930); Mary und ihr Knecht (1932).
 
Vom A-B-C zum Sprachkunstwerk. Eine deutsche Sprachlehre für Erwachsene (1940); Abziehbilder. Notizen aus dem Alltag eines Zeitgenossen (1963); Dagegen hab' ich was. Sprachstolpereien (1969); gekannt, verehrt, geliebt. 50 Nekrologe aus unserer Zeit (1969).

Universal-Lexikon. 2012.