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Ho|mo sa|pi|ens, der; - - [aus ↑ 1Homo u. lat. sapiens = vernunftbegabt, eigtl. der vernunftbegabte Mensch] (Anthropol.):
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[lateinisch »einsichtiger Mensch«] der, - -, die Art der Gattung Homo, der alle heute lebenden Menschen angehören. Menschen dieser »morphologisch modernen Form« existieren seit etwa 40 000 Jahren (Jungpaläolithikum) in der Alten Welt, seit etwa 25 000 Jahren in Amerika und mindestens seit 30 000 Jahren auch in Australien. Nach morphologischen Kriterien, die bei der Untersuchung von Fossilfunden berücksichtigt wurden, traten die ersten Vertreter des anatomisch modernen Menschen in Afrika vor etwa 120 000 Jahren auf. Gemäß dem »Out-of-Africa«-Modell hätten sich diese modernen Menschen von hier über die Erde verbreitet und ihre regionalen Vorläufer verdrängt, eventuell teilweise sich mit diesen vermischt. Moderne molekularbiologische Analysen bestätigen diese Annahme, wobei Zeiträume von bis zu 200 000 Jahren möglich scheinen.
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Ho|mo sa|pi|ens, der; - - [aus 1↑Homo u. lat. sapiens = vernunftbegabt, eigtl. der vernuftbegabte Mensch] (Anthrop.): einzige rezente Art der Gattung 1↑Homo; ↑Mensch (a): Vor allem aber belege der Knochen die Einmaligkeit des H. s. und damit die These, er sei weltweit nur einmal entstanden, vermutlich in Afrika (Zeit 14. 5. 98, 39); Während viele Anthropologen noch davon ausgehen, dass der H. s. erstmals vor rund 60 000 Jahren den australischen Kontinent erreichte, glauben andere inzwischen, die Besiedelung sei bereits weitaus früher erfolgt (Zeit 3. 12. 98, 25).
Universal-Lexikon. 2012.