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Ver|dịch|tungs|raum, der (Amtsspr.):
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Verdichtungsraum,
1) Raumordnung und Regionalforschung: eine größere räumliche Konzentration von Bevölkerung und Produktionsstätten, international unterschiedlich definiert und räumlich abgegrenzt. I. Allgemein ein städtischer Raum mit mindestens 500 000 Einwohnern, der meist durch mehrere politisch-administrative Raumeinheiten (Gemeinden, Kreise) gebildet wird. Gliedern lässt er sich in Kernstadt und Umland als strukturell unterschiedliche, funktional aber miteinander verflochtene Räume (Stadt-Umland-Wanderung der Bevölkerung mit daraus resultierender Suburbanisierung, Pendlerbeziehungen zwischen Umland und Kernstadt). In Deutschland beruht die Abgrenzung der Verdichtungsräume auf der Einwohnerzahl, der Bevölkerungsdichte und der Einwohner-Arbeitsplatz-Dichte.
W. Gaebe: Verdichtungsräume (1987);
Hb. des Geographieunterrichts, hg. v. H. Köck, Bd. 4: Städte u. Städtesysteme (1992).
2) Technik: Kompressionsraum, bei Kolbenverdichtern und Verbrennungsmotoren der kleinste Raum, der sich zwischen Zylinderkopf und Kolben im oberen Totpunkt einstellt.
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Ver|dịch|tungs|raum, der (Amtsspr.): ↑Raum (6 a) mit großer Bevölkerungsdichte: Augsburg gehört mit zu den 69 Verdichtungsräumen in der Bundesrepublik (Augsburger Allgemeine 13./14. 5. 78, 47).
Universal-Lexikon. 2012.