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zu|trau|en ['ts̮u:trau̮ən], traute zu, zugetraut <tr.; hat:a) glauben, dass jmd. bestimmte Fähigkeiten, Eigenschaften o. Ä. hat, dass jmd. in der Lage ist, etwas Bestimmtes zu tun, zu bewältigen:
so viel Talent, Einfühlungsvermögen hätte ich ihm gar nicht zugetraut; traust du dir diese Aufgabe zu?; ich würde es mir schon zutrauen, das selbst zu reparieren.
b) bei jmdm. ein bestimmtes [unerlaubtes, unerwünschtes] Verhalten für möglich, für nicht ausgeschlossen halten:
jmdm. einen Mord, keine Lüge zutrauen; ich traue ihm nicht zu, dass er lügt; ihr ist alles zuzutrauen; das hätte ich ihm nie zugetraut!
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zu||trau|en 〈V. tr.; hat〉 jmdm. etwas \zutrauen von ihm glauben od. fürchten, dass er etwas tun kann ● das ist ihm zuzutrauen! er ist dazu imstande, fähig; er traut sich nichts zu; er traut sich zu viel zu; du hast deinen Kräften zu viel zugetraut; ich traue ihm nichts Böses, nur Gutes zu; diese Tat traue ich ihm (nicht) zu
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zu|trau|en <sw. V.; hat:
a) der Meinung sein, glauben, dass jmd. die entsprechenden Fähigkeiten, Eigenschaften für etw. besitzt:
jmdm. Talent, Ausdauer z.;
traust du dir diese Aufgabe zu?;
ich würde es mir schon z., das selbst zu reparieren;
so viel Takt traut man ihm gar nicht zu;
b) glauben, dass jmd. etw. [Negatives] tun, zustande bringen könnte; etw. von jmdm. erwarten:
jmdm. einen Mord, keine Lüge z.;
ihm ist alles zuzutrauen;
das hätte ich ihr nie zugetraut!;
zuzutrauen wäre es ihr!
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Zu|trau|en, das; -s: feste Überzeugung, dass jmd. od. etw. etwas Bestimmtes leisten kann; Vertrauen in jmds. Fähigkeiten u. Zuverlässigkeit: festes Z. zu jmdm. haben; sie gewann das Z. ihrer Vorgesetzten; er hat das Z. zu sich selbst verloren; Es liegt etwas Rührendes in diesem unerschütterlichen Z. des einfachen Volkes zu seinem Monarchen (Hacks, Stücke 262).
Universal-Lexikon. 2012.