Akademik

Niederung
Aue; Au

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Nie|de|rung ['ni:dərʊŋ], die; -, -en:
tief liegendes Land, Gebiet, besonders an Flüssen und Küsten:
sumpfige Niederungen; Schneefälle bis in die Niederungen.
Zus.: Flussniederung.

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Nie|de|rung 〈f. 20
1. Ebene, tiefliegendes Land an Flussläufen u. Küsten
2. 〈fig.〉 moralisch od. sozial niederes Milieu
● die \Niederungen des Lebens kennen 〈fig.〉; die \Niederungen wurden überschwemmt [<ahd. nidarunga „Erniedrigung“; zu nidarren „niedrig machen“; → nieder1]

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Nie|de|rung, die; -, -en [zu 1nieder]:
tief liegendes Land, Gebiet, bes. an Flussläufen u. Küsten:
Ü die -en (das Banale, die mühsamen Einzelprobleme) des Alltags, der Tagespolitik.

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Niederung,
 
tief liegendes Land, meist in Tälern oder Becken, an Flüssen oder am Meer, häufig mit jungen, wenig ausgebildeten Alluvialböden. Bei ausreichenden Niederschlägen sind Niederungen oft von Altwassern, Sümpfen, Mooren oder Nassböden erfüllt.

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Nie|de|rung, die; -, -en [zu ↑nieder]: tief liegendes Land, Gebiet, bes. an Flussläufen u. Küsten: die Stimmung unserer moorigen -en wiederzugeben, wo ich oft Schnepfen schieße (Th. Mann, Krull 384); In den eichenbestandenen -en stand Hornvieh in Gruppen beisammen (Bieler, Bonifaz 135); Ü in den -en der Gesellschaft (im sozial niedrigen Milieu; Th. Mann, Krull 385); dass er sich in ... den -en des wirtschaftlichen Alltagskampfes etwas besser auskannte als sie (Erné, Fahrgäste 218).

Universal-Lexikon. 2012.