Akademik

Hälfte
halbe Menge

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Hälf|te ['hɛlftə], die; -, -n:
einer von zwei gleichen Teilen eines Ganzen:
die Hälfte des Apfels, des Vermögens; in der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts; zur Hälfte gehört es mir.
Zus.: Gesichtshälfte, Jahreshälfte, Weghälfte.

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Hạ̈lf|te 〈f. 19
1. jeder der zwei gleichen Teile eines Ganzen
2. 〈umg.〉 Mitte (einer Strecke od. Fläche)
● die \Hälfte der Wand wird von einem Kleiderschrank verdeckt; meine bessere \Hälfte 〈fig.; umg.; scherzh.〉 meine Frau bzw. mein Mann; die eine und die andere \Hälfte; die größere \Hälfte 〈umg.; fälschl. für〉 etwas mehr als die H.; die kleinere \Hälfte 〈umg.; fälschl. für〉 etwas weniger als die H.; auf der \Hälfte des Weges umkehren; einen Apfel in zwei \Hälfteen teilen; einen Bogen Papier genau in der \Hälfte durchschneiden; um die \Hälfte kleiner halb so groß; ich habe nur die \Hälfte von dem gehört, verstanden, was er gesagt hat; zur \Hälfte halb; er hat den Apfel zur \Hälfte gegessen; bis zur \Hälfte des Weges gehen [<mnddt. helfte <ahd. *halbida;halb]

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Hạ̈lf|te , die; -, -n [aus dem Niederd. < mniederd. helfte, zu: half = halb]:
a) einer der zwei gleich großen Teile eines Ganzen:
die obere, untere H.;
eine H. ist fertig;
die H. der Schüler ist krank;
Kinder zahlen die H.;
einen Apfel in zwei -n zerschneiden;
die meisten Szenen spielten sich in der gegnerischen H. (Sport; Spielfeldhälfte) ab;
die Kosten werden je zur H. vom Bund und von den Ländern getragen;
[gut] die H. (sehr viel davon) ist gelogen;
ich habe die H. (viel) vergessen;
meine bessere H. (ugs. scherzh.; meine Ehefrau, [seltener:] mein Ehemann);
meine schönere H. (ugs. scherzh.; meine Ehefrau);
die H. abstreichen [müssen, können] (ugs.; nicht alles glauben [können]);
b) (ugs.) einer von zwei nicht gleich großen Teilen eines Ganzen:
ich kriege immer die kleinere H.!

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Hạ̈lf|te, die; -, -n [aus dem Niederd. < mniederd. helfte, zu: half = halb]: a) einer der zwei gleich großen Teile eines Ganzen: die obere, untere H.; eine H. ist fertig, die andere folgt; die H. der Schülerinnen und Schüler ist krank; Nur die H. der Rocker ist gemeingefährlich (Degener, Heimsuchung 167); [die] Kinder zahlen die H.; einen Apfel in zwei -n zerschneiden; Die Heizung im Zug nach Strakonice erwärmte sich erst auf der H. der Strecke (Bieler, Mädchenkrieg 150); in der ersten H. des vorigen Jahrhunderts; die meisten Szenen spielten sich in der gegnerischen H. (Sport; auf der Spielfeldhälfte des Gegners) ab; die Kosten werden je zur H. vom Bund und von den Ländern getragen; Er hatte seine Zigarette schon zur H. geraucht (Kronauer, Bogenschütze 180); [gut] die H. (sehr viel davon) ist gelogen; ich habe die H. (viel) vergessen; Er muss erst einmal sprechen lernen, er vernuschelt ja die H. (viel von dem, was er sagt; Danella, Hotel 146); *meine bessere H. (ugs. scherzh.; meine Ehefrau, [seltener:] mein Ehemann); meine schönere H. (ugs. scherzh.; meine Ehefrau); die H. abstreichen [müssen, können] (ugs.; nicht alles glauben [können]); b) (ugs.) einer von zwei verschiedenen Teilen eines Ganzen: ich kriege immer die kleinere H.!; Die eine, kleinere H. war in Stalingrad-Nord, die andere, größere H. in Stalingrad-Mitte konzentriert (Plievier, Stalingrad 237).

Universal-Lexikon. 2012.