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Klabautermann
Klabattermann; Kalfatermann

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Kla|bau|ter|mann 〈m. 2u; im Aberglauben der Seeleute〉 Schiffskobold, dessen Erscheinen dem Schiff den Untergang anzeigt [→ kalfatern]

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Kla|bau|ter|mann, der <Pl. …männer> [wahrsch. zu kalfatern, da nach dem Volksglauben der Geist gegen die hölzernen Schiffswände klopft, um zur Ausbesserung zu mahnen od. den Untergang des Schiffes anzukündigen] (nordd.):
a) guter Geist, der in schwierigen Lagen hilft;
b) Kobold, der einem Schiff Unglück ankündigt.

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Klabautermann
 
[niederdeutsch, wohl zu kalfatern], Kalfatermann, Klabattermann, Name des Schiffskoboldes, der Segelschiffe begleitet und mit seinem Kalfathammer auf Schäden hinweist oder sie selbst ausbessert. Der Klabautermann ist meist gutartig, doch neckt und stört er zuweilen die Besatzung. Verlässt er das Schiff, ist es dem Untergang geweiht. Die Form Klabautermann steht seit 1828 fest. Die Vorstellung von einem Klabautermann ist dagegen alt. Im mittelhochdeutschen »Ortnit und Wolfdietrich« (1230/50) sitzt Alberich bei der Fahrt über das Mittelmeer unsichtbar auf dem Mastbaum. Legenden aus dem Schwarzmeergebiet berichten vom Schiffspatron Phokas.
 

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Kla|bau|ter|mann, der [wahrsch. zu ↑kalfatern, da nach dem Volksglauben der Geist gegen die hölzernen Schiffswände klopft, um zur Ausbesserung zu mahnen od. den Untergang des Schiffes anzukündigen, viell. auch beeinflusst von ↑klabastern] (nordd.): a) guter Geist, der in schwierigen Lagen hilft; b) Kobold, der einem Schiff Unglück ankündigt.

Universal-Lexikon. 2012.