Akademik

besinnen
be|sin|nen [bə'zɪnən], besann, besonnen <+ sich>:
1. überlegen:
er besann sich eine Weile, ehe er antwortete.
Syn.: sich bedenken, grübeln, nachdenken, reflektieren (geh.), sich Gedanken machen, sinnen (geh.), sinnieren.
2.
a) sich (an etwas) erinnern:
sich auf Einzelheiten besinnen können.
Syn.: sich entsinnen.
b) sich bewusst werden:
sie besann sich auf sich selbst; (geh.) besinne dich deiner Verantwortung!

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be|sịn|nen 〈V. refl. 241; hat
1. sich \besinnen überlegen, nachdenken
2. sich \besinnen (auf) sich erinnern (an), sich vergegenwärtigen, sich bewusstmachen
● sich einen Augenblick \besinnen; sich anders od. eines Besseren \besinnen sich etwas anders od. besser überlegen; sich auf seine eigentlichen Ziele \besinnen; ich muss mich erst \besinnen; ich kann mich nicht (mehr) \besinnen, wie er ausgesehen hat; wenn ich mich recht besinne wenn ich nicht irre, wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht; jetzt besinne ich mich wieder darauf jetzt fällt es mir wieder ein; ohne sich zu \besinnen

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be|sịn|nen <st. V.; hat [mhd. besinnen = nachdenken, refl. = sich bewusst werden]:
1. <b. + sich> nachdenken, überlegen:
sich kurz, eine Weile b.;
ich habe mich anders besonnen (meine Meinung geändert);
sie hat sich endlich besonnen (ist zur Vernunft gekommen);
er musste sich erst einmal b.;
<subst.:> nach kurzem/ohne langes Besinnen.
2. <b. + sich>
a) sich an jmdn., etw. erinnern:
ich kann mich nicht mehr auf sie, auf ihren Namen b.;
sie besann sich dessen nicht mehr;
jetzt besinne ich mich wieder (jetzt fällt es mir wieder ein);
wenn ich mich recht [darauf] besinne, war er schon einmal hier;
b) sich bewusst werden:
sie besann sich endlich auf sich selbst;
(geh.:) wir besannen uns der Würde des Ortes;
(geh.:) endlich besann sie sich ihrer Situation.
3. bedenken, über etw. nachsinnen:
er besann sich der Märchen, die ihm die Großmutter erzählt hatte;
ich hatte einiges zu b.

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be|sịn|nen <st. V.; hat [mhd. besinnen = nachdenken, refl. = sich bewusst werden]: 1. <b. + sich> nachdenken, überlegen: sich kurz, eine Weile b.; ich habe mich anders besonnen (meine Meinung geändert); sie hat sich endlich besonnen (ist zur Vernunft gekommen); er musste sich erst einmal b.; <subst.:> nach kurzem/ohne langes Besinnen. 2. <b. + sich> a) sich an jmdn., etw. erinnern: ich kann mich nicht mehr auf sie, auf ihren Namen b.; Er war schon überall gewesen, sogar im Beuthener Reservelazarett, wie der Zimmerpolier da behauptete, obwohl er sich auf den bärtigen Bettnachbar partout nicht b. konnte (Bieler, Bär 382); ich besinne mich nicht [darauf], ihn hier gesehen zu haben; sie besann sich dessen wieder; jetzt besinne ich mich wieder (jetzt fällt es mir wieder ein); wenn ich mich recht besinne, war er schon einmal hier; b) sich bewusst werden: sie besann sich endlich auf sich selbst, auf die Würde des Ortes; (geh.:) er besann sich des profanen Ortes, an dem er sich befand (Kirst, Aufruhr 47); (geh.:) Schließlich besann sie sich ihrer Verantwortung, stellte sich auf der Kundgebung dem Dialog (Freie Presse 16. 12. 89, 8); ∙ c) zur ↑Besinnung (2) kommen: eh' sie von dem Schlage sich in Wien besinnen und zuvor dir kommen (Schiller, Wallensteins Tod I, 3). 3. bedenken, über etw. nachsinnen: Jaakob besinnt seine Geschichten (Th. Mann, Joseph 316); Vieles war da zu b. (Kaschnitz, Wohin 201).

Universal-Lexikon. 2012.