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Erz-
erz-, Erz- [ɛrts̮] adjektivisches und substantivisches Präfix; auch das Basiswort wird betont (emotional verstärkend, meist in negativer Bedeutung):
a) <adjektivisch> durch und durch, sehr, überaus, extrem:
erzböse; erzdumm; erzkatholisch; erzkonservativ; erzprotestantisch; erzreaktionär; erzsolide.
b) <substantivisch> drückt aus, dass jemand etwas ganz und gar verkörpert, etwas von Grund auf ist: Erzbösewicht; Erzfaschist; Erzfeind; Erzkapitalist; Erzlügner; Erzrivale.

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ẹrz- , Ẹrz- [mhd. erze-, ahd. erzi < lat. archi- < griech. archi-, Architekt] (emotional verstärkend):
1. drückt in Bildungen mit Adjektiven eine Verstärkung aus; sehr:
erzfrech, -misstrauisch.
2. drückt in Bildungen mit Substantiven aus, dass eine Person – seltener eine Sache – etw. von Grund auf ist, etw. ganz und gar verkörpert:
Erzheuchler, -kapitalist, Erzlüge.

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ẹrz-, Ẹrz- [mhd. erze-, ahd. erzi < lat. archi- < griech. archi-, ↑Architekt] (emotional verstärkend): 1. drückt in Bildungen mit Adjektiven eine Verstärkung aus/ sehr: erzfrech, -misstrauisch. 2. drückt in Bildungen mit Substantiven aus, dass eine Person - seltener eine Sache - etw. von Grund auf ist, etw. ganz und gar verkörpert: Erzdemokrat, -heuchler, -lüge.

Universal-Lexikon. 2012.