mit feuerlöschendem Pulver oder Schaum gefülltes, tragbares Gerät zur Bekämpfung von kleineren Bränden:
auf jeder Etage hängt ein Feuerlöscher.
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Feu|er|lö|scher 〈m. 3〉 mit Wasser, Feuer löschendem Pulver od. Schaum gefülltes Druckgerät zum Bekämpfen von Bränden; Sy Feuerlöschapparat
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Feu|er|lö|scher , der:
leicht bedienbares, tragbares Feuerlöschgerät.
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Feuerlöscher,
von Hand tragbare Feuerlöschgeräte (bis 20 kg Einsatzgewicht) zur Bekämpfung von Entstehungsbränden. - Feuerlöscher enthalten ein Löschmittel (Feuerlöschmittel), das durch gespeicherten oder bei Inbetriebsetzung erzeugten Druck selbsttätig ausgestoßen wird. Feuerlöscher bestehen aus einem druckfesten Behälter, der das Lösch- und meist auch das Treibmittel (z. B. Kohlendioxid, CO2) enthält. Durch Betätigung eines Schlagbolzens oder eines Schraub- oder Hebelventils wird das Treibmittel wirksam und drückt das Löschmittel über ein Steigrohr durch die Spritzdüse ins Freie. - Feuerlöscher sind prüfungs- und zulassungspflichtig; die Zulassung erfolgt nach den unterschiedlichen Brandklassen. Für den Betrieb im Inland zugelassene Arten und Baugrößen sind: Wasserlöscher mit 10 l reinem oder mit chemischen Zusätzen (z. B. Gefrierschutzmittel) versehenem Wasser; Pulverlöscher mit 12,6 oder 1 kg Löschpulver (für Personenkraftwagen) sowie Kohlendioxidfeuerlöscher mit 1,5 und 6 kg Kohlendioxid. Daneben gibt es noch Feuerlöscher für Sonderzwecke mit besonderen Löschmitteln (z. B. mit ABCD-Löschpulver für Glut- und Metallbrände, Schaumbildner). Halonfeuerlöscher sind aus Umweltschutzgründen in Herstellung und Verbrauch verboten.
Im 18. Jahrhundert wurden u. a. Feuerlöschbomben, kleine Fässchen voll Wasser, die durch Zündschnur und Schießpulver zur Explosion gebracht wurden, verwendet. Auch die verschiedenartigsten Löschmittel (z. B. Gemische aus schwefelsaurem Eisen, rotem Eisenoxid, Alaun, Lehmpulver) wurden angewendet. H. G. Kühn erfand 1846 die als buchersche Löschdosen bekannten, mit einer Mischung von Salpeter, Schwefel und Kohle gefüllten Pappkapseln, die, angezündet und in den brennenden Raum geworfen, durch starken Rauch das Feuer löschen sollten. Es folgten Löschgranaten, mit Salzlösungen (meist Calcium-, Magnesium-, Ammoniumchlorid u. a.) gefüllte Flaschen, die im Feuer platzten. Um 1816 erfand der Engländer G. F. Manby den ersten Handfeuerlöscher, der neben Wasser Druckluft enthielt. Im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts kamen Kohlendioxid entwickelnde Handfeuerlöscher auf. Schaum als Löschmittel wurde bereits 1877 erwähnt; brauchbare Schaumlöscher erschienen aber erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts. 1903 brachte die Minimax Apparatebau AG einen kegelförmigen Nasslöscher heraus.
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Feu|er|lö|scher, der: leicht bedienbares, tragbares Feuerlöschgerät.
Universal-Lexikon. 2012.