(zum Zeichen der Bejahung, Zustimmung, des Verstehens o. Ä. oder als Gruß) den Kopf [mehrmals] kurz senken und wieder heben:
beifällig, nachdenklich nicken; alle Köpfe nickten zustimmend; eine nickende Kopfbewegung.
* * *
nị|cken1 〈V. intr.; hat〉
1. den Kopf senken u. heben als Zeichen der Bejahung, des Einverständnisses, als Gruß
2. den Kopf heben u. senken beim Gehen (von Tieren)
3. 〈poet.〉 sich heben u. senken
● die Ähren, Gräser, Halme \nicken im Wind 〈poet.〉; zustimmend mit dem Kopf \nicken; Tauben \nicken mit den Köpfen [<ahd. hneigan, Intensivbildung zu neigen]
————————
————————
nị|cken3 〈V. intr.; hat〉 leicht schlafen, schlummern (bes. im Sitzen mit nach vorn geneigtem Kopf) ● er nickt nach dem Essen gern ein Weilchen [<mhd. nücken, nicken „schlummern, leicht schlafen“]
* * *
1.
a) (zum Zeichen der Bejahung, Zustimmung, des Beifalls, Verstehens o. Ä. od. als Gruß) den Kopf [mehrmals] kurz senken u. wieder heben:
alle Köpfe nickten zustimmend;
eine nickende Kopfbewegung;
<subst.:> ein stummes Nicken;
Ü (dichter.:) die reifen Ähren nicken im Wind;
b) (geh.) durch Nicken (1 a) zum Ausdruck bringen:
jmdm. Beifall n.;
2. [mhd. nücken, eigtl. = nicken; stutzen; an nicken (1) angelehnt, nach den Kopfbewegungen] (fam.) [im Sitzen zwischendurch] kurze Zeit leicht schlafen.
* * *
Nicken,
Drehbewegung eines Fahrzeugs (einschließlich Flugzeug und Schiff) um die Querachse; bewirkt durch ein Längsmoment (Nickmoment), das durch Luftkräfte, Steuer-, Bremsvorgänge, Einfluss von Wind und Seegang, Boden- und Gleisunebenheiten hervorgerufen wird. Die Nickbewegung tritt auch häufig als Nickschwingung auf (pendelndes Nicken um die Querachse). Die Nickgeschwindigkeit ist die Winkelgeschwindigkeit der Drehbewegung eines Fahrzeugs um seine Querachse. - Das Nicken von Schiffen und Kraftfahrzeugen nennt man auch Stampfen.
* * *
1nị|cken <sw. V.; hat [mhd. nicken, ahd. nicchen, Intensiv-Iterativ-Bildung zu ↑neigen; 2: mhd. nücken, eigtl. = nicken; stutzen; an nicken (1) angelehnt, nach den Kopfbewegungen]: 1. a) (zum Zeichen der Bejahung, Zustimmung, des Beifalls, Verstehens o. Ä. od. als Gruß) den Kopf [mehrmals] kurz senken u. wieder heben: beifällig, zustimmend, befriedigt, nachdenklich n.; „Isses so weit?“ fragte sie. Ich nickte bloß (Bieler, Bonifaz 214); alle Köpfe nickten zustimmend; eine nickende Kopfbewegung; nickende (Bot.; nach unten geneigte) Blüte; <subst.:> ein ermunterndes, begeistertes, stummes Nicken; Ü (dichter.:) die reifen Ähren nicken im Wind; auf ihren Hüten nickten große Federbüsche; b) (geh.) durch Nicken (1 a) zum Ausdruck bringen: jmdm. Dank, Beifall n.; er tritt ans Fenster und nickt sein erzwungenes Ja (Thieß, Reich 539); c) (Fußball Jargon) (den Ball) mit einem Nicken des Kopfes irgendwohin ↑köpfen (2 a): Wanger nickte ihn (= den Ball) gelassen ins Netz (Walter, Spiele 158); d) (von Tieren, bes. von Pferden) beim Gehen taktmäßig nickende (1 a) Kopfbewegungen machen; e) (Technik) (von Fahrzeugen) sich während der Fortbewegung pendelnd um die horizontale Querachse bewegen: das Auto, Flugzeug nickt [leicht]. 2. (fam.) [im Sitzen zwischendurch] kurze Zeit leicht schlafen: nach dem Essen nickte er ein Weilchen in seinem Sessel.
————————
Universal-Lexikon. 2012.