a) (auf einen spitzen Gegenstand) stecken:
die Kartoffel auf die Gabel spießen.
Syn.: ↑ aufspießen.
b) (mit einem spitzen Gegenstand) befestigen:
das Bild, den Schmetterling mit einer Nadel auf das Brett spießen.
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spie|ßen 〈V. tr.; hat〉
1. mit dem Spieß durchstechen, durchbohren
2. auf eine Spitze stecken, mit spitzem Gegenstand feststecken
● Fotos an die Wand \spießen; eine Kartoffel auf die Gabel \spießen; einen Schmetterling auf eine Nadel \spießen [<mhd. spiezen; zu Spie „Wurfspieß“]
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spie|ßen <sw. V.; hat [vermengt aus spätmhd. spīʒen = aufspießen (zu ↑ Spieß 1) u. mhd. spiʒʒen = an den Bratspieß stecken (zu ↑ Spieß 2)]:
1. (selten)
a) durchstechen, durchbohren;
b) mit der Spitze stecken, hängen bleiben:
die Feder spießt beim Schreiben [ins Papier].
2.
a) mit einem spitzen Gegenstand aufnehmen:
ein Stück Fleisch auf die Gabel s.;
b) auf einen spitzen Gegenstand stecken:
Zettel, Quittungen auf einen Nagel s.;
auf Nadeln gespießte Schmetterlinge;
c) (selten) mit einem spitzen Gegenstand an, auf etw. befestigen, [fest]stecken:
ein Foto an die Wand s.
3. (einen spitzen Gegenstand) in etw. hineinstecken, hineinbohren:
eine Stange in den Boden s.
4. <s. + sich> (österr.)
a) sich verklemmen:
die Schublade spießt sich;
in der Tischlade spießt sich etwas, ein Kochlöffel;
b) <oft unpers.> nicht in gewünschter Weise vorangehen, stocken:
das Aufnahmeverfahren spießt sich.
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spie|ßen <sw. V.; hat [vermengt aus spätmhd. spīʒen = aufspießen (zu ↑Spieß 1) u. mhd. spiʒʒen = an den Bratspieß stecken (zu ↑Spieß 2)]: 1. a) (selten) durchstechen, durchbohren: Dort ... spießten wir Plattfische, die im warmen Seichtwasser gerne im Sand gebettet liegen (Grass, Butt 30); dass er ... zu Boden geworfen, gespießt, massakriert, zertrampelt werden würde (Th. Mann, Krull 434); <subst. 2. Part.:> von Deichseln Gespießte (Plievier, Stalingrad 136); b) (selten) mit der Spitze stecken, hängen bleiben: die Feder spießt beim Schreiben [ins Papier]. 2. a) mit einem spitzen Gegenstand aufnehmen: ein Stück Fleisch auf die Gabel s.; b) auf einen spitzen Gegenstand stecken: Zettel, Quittungen auf einen Nagel s.; Die Frauen stopften die Anzüge der Männer aus mit Stroh und spießten sie auf hohe Pfähle (Müller, Niederungen 41); auf Nadeln gespießte Schmetterlinge; ∙ ... und hier eine wütende Mutter lief, ihr saugendes Kind an Bajonetten zu spießen (Schiller, Kabale II, 2); c) (selten) mit einem spitzen Gegenstand an, auf etw. befestigen, [fest]stecken: ein Foto an die Wand s. 3. (einen spitzen Gegenstand) in etw. hineinstecken, hineinbohren: eine Stange in den Boden s.; Ü Weit hinten, an einem Fluss ... spießt ein magerer Kirchturm in den grauen Himmel (Köhler, Hartmut 6); Sie trug kurze Haare, und wenn sie erregt war, erhoben sich einige Haare und spießten in die Luft (H. Weber, Einzug 326). 4. <s. + sich> (österr.) a) sich verklemmen: die Schublade spießt sich; in der Tischlade spießt sich etwas, ein Kochlöffel; b) <oft unpers.> nicht in gewünschter Weise vorangehen, stocken: Der Transfer von LASK-Verteidiger Walter Kogler ... spießt sich (Neue Kronen Zeitung 13. 1. 99, 46); Ich hab Aussichten für Graz ... Aber leider spießt sichs (Kraus, Tage 101).
Universal-Lexikon. 2012.