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Spreu
Spreu [ʃprɔy̮], die; -:
aus Hülsen, Spelzen o. Ä. bestehender Abfall beim Dreschen:
die Spreu zusammenfegen;
die Spreu vom Weizen trennen/sondern: Wertloses vom Wertvollen trennen:
bei der Bearbeitung dieses Textes muss man erst einmal die Spreu vom Weizen trennen.

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Spreu 〈f.; -; unz.〉
1. Hülsen, Spelzen, Grannen (des gedroschenen Getreides)
2. 〈Sinnbild für〉 Wertloses
● die \Spreu vom Weizen trennen, sondern 〈fig.〉 Schlechtes vom Guten trennen [<ahd. spriu(w), eigtl. „Stiebendes, Sprühendes“; verwandt mit sprühen]

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Spreu , die; - [mhd., ahd. spriu, verw. mit sprühen u. eigtl. = Stiebendes, Sprühendes]:
aus ↑ Grannen, Hülsen, Spelzen u. Ä. bestehender Abfall des Getreides, der beim Dreschen anfällt:
die S. zusammenfegen;
verweht werden wie [die] S. im Wind;
Ü zur S. gehören (geh.; zu den vielen unbedeutenden Menschen gehören);
die S. vom Weizen trennen, sondern (geh.; das Wertlose vom Wertvollen trennen, sondern; nach Matth. 3, 12).

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Spreu,
 
beim Dreschen von Getreide und Hülsenfrüchten anfallender Abfall (Samenschalen, Spelzen, Grannen, Stängelteilchen); dient gelegentlich (außer Gersten- und Roggenspreu) als Beifutter (Raufutter).
 

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Spreu, die; - [mhd., ahd. spriu, verw. mit ↑sprühen u. eigtl. = Stiebendes, Sprühendes; das gedroschene Korn wurde urspr. in den Wind geworfen, wobei die leichte Spreu verstob u. die Körner zu Boden fielen]: aus Grannen (1), Hülsen, Spelzen u. Ä. bestehender Abfall des Getreides, der beim Dreschen anfällt: die S. zusammenfegen; was geschieht mit der S.?; verweht werden wie [die] S. im Wind; Ü ... und während die Hauptstadt ahnungslos illuminiert, jagen staubwirbelnd die Rosse der preußischen Kavallerie die letzte lose S. (die Überreste) der flüchtenden Armee vor sich her (St. Zweig, Fouché 193); zur S. gehören (geh.; zu den vielen unbedeutenden Menschen gehören); *die S. vom Weizen trennen, sondern (geh.; das Wertlose vom Wertvollen trennen; nach Matth. 3, 12).

Universal-Lexikon. 2012.