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tasten
tas|ten ['tastn̩], tastete, getastet:
1. <itr.; hat (besonders mit den ausgestreckten Händen) vorsichtig fühlende, suchende Bewegungen machen, vorsichtig oder suchend greifen:
er tastete nach dem Lichtschalter; sie bewegte sich tastend zur Tür.
2. <+ sich> sich tastend (1) irgendwohin bewegen, mithilfe des Tastsinns einen Weg suchen:
der Blinde tastete sich zur Tür.

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tạs|ten 〈V.; hat
I 〈V. intr.〉
1. nach etwas \tasten
1.1 vorsichtig od. unsicher mit den Händen ohne Hilfe der Augen suchen
1.2 vorsichtig etwas ergreifen
2. Tasten bedienen
3. 〈fig.〉 durch vorsichtiges Fragen etwas zu ergründen suchen, behutsam fragen
● vorsichtig \tasten, ob der andere etwas von einer Sache weiß 〈fig.〉; er tastete nach ihrer Hand
II 〈V. refl.〉 sich \tasten vorsichtig mit den Händen suchend vorwärtsgehen ● sich durch einen dunklen Gang \tasten
III 〈V. tr.〉 etwas \tasten mit der Hand fühlend, prüfend berühren, zu erkennen suchen ● eine Beule \tasten; einen Text \tasten 〈Typ.〉 vor dem Gießen mit einer Setzmaschine in Lochstreifen umsetzen
[<mhd. tasten, ital. tastere, afrz. taster „tasten“, spätlat. taxare „fest anrühren“; zu lat. tangere „berühren“]

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tạs|ten <sw. V.; hat [mhd. tasten, aus dem Roman. (vgl. ital. tastare, Taste)]:
1.
a) (bes. mit den ausgestreckten Händen) vorsichtig fühlende, suchende Bewegungen ausführen, um Berührung mit etw. zu finden:
der Blinde tastete mit einem Stock;
sie bewegte sich tastend zur Tür;
Ü ein erster tastender Versuch;
tastende (vorfühlende) Fragen;
b) tastend (1 a) nach etw. suchen:
nach dem Lichtschalter t.;
seine rechte Hand tastete nach der Brieftasche;
c) tastend (1 a) wahrnehmen, feststellen:
man kann die Geschwulst [mit den Fingern] t.
2. <t. + sich> sich tastend (1 a) irgendwohin bewegen:
sie tastete sich zum Lichtschalter, über den dunklen Flur.
3. (bes. Fachspr.)
a) eine mit einer Tastatur (b) ausgestattete Maschine bedienen;
b) (einen Text, Daten o. Ä.) mithilfe einer Tastatur (b), einer Taste (2) übertragen, übermitteln, eingeben o. Ä.:
einen Funkspruch t.

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tạs|ten <sw. V.; hat [mhd. tasten, aus dem Roman. (vgl. ital. tastare, ↑Taste)]: 1. a) (bes. mit den ausgestreckten Händen) vorsichtig fühlende, suchende Bewegungen ausführen, um Berührung mit etw. zu finden: der Blinde tastete mit einem Stock; ... da nahm Gabler ... den Mantel vom Haken und tastete ... über seine Taschen: Portemonnaie, Schlüsselbund (Loest, Pistole 244); sie bewegte sich tastend zur Tür; Ü Sein Blick tastete über Dabrowskis Gesicht (Konsalik, Promenadendeck 457); ein erster tastender Versuch; tastende (vorfühlende) Fragen; b) tastend (1 a) nach etw. suchen: nach dem Lichtschalter t.; seine rechte Hand tastete nach der Brieftasche; c) tastend (1 a) wahrnehmen, feststellen: man kann die Geschwulst [mit den Fingern] t. 2. <t. + sich> sich tastend (1 a) irgendwohin bewegen: Pinneberg tastet sich im Finstern auf die Veranda (Fallada, Mann 221); sie tastete sich über den dunklen Flur. 3. (bes. Fachspr.) a) eine mit einer ↑Tastatur (b) ausgestattete Maschine bedienen; b) (einen Text, Daten o. Ä.) mithilfe einer ↑Tastatur (b), einerTaste (2) übertragen, übermitteln, eingeben o. Ä.: einen Funkspruch t.; eine Telefonnummer t.; ein Manuskript [auf der Setzmaschine] t.

Universal-Lexikon. 2012.