Akademik

vorfühlen
vor|füh|len ['fo:ɐ̯fy:lən], fühlte vor, vorgefühlt <itr.; hat:
vorsichtig herauszufinden versuchen, wie eine bestimmte Person zu einer bestimmten Frage steht:
er hat bei seinem Chef wegen einer Gehaltserhöhung vorgefühlt.
Syn.: die Fühler ausstrecken, sondieren.

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vor||füh|len 〈V. intr.; hat; umg.〉 bei jmdm. \vorfühlen jmds. Meinung zu erkunden suchen

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vor|füh|len <sw. V.; hat:
vorsichtig [bei jmdm.] zu erkunden versuchen:
du solltest wegen der Reise bei deinen Eltern v.

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vor|füh|len <sw. V.; hat: vorsichtig [bei jmdm.] zu erkunden versuchen: du solltest wegen der Reise bei deinen Eltern v.; In allen drei Richtungen habe sie schon vorgefühlt (Bieler, Mädchenkrieg 370); Er hatte Marianne immer aus der MfS-Arbeit raushalten können. Vorgefühlt hatten die Genossen schon mal (Loest, Nikolaikirche 49); „Herr Hofrat und mein Vater sind leider in der letzten Zeit Gegner gewesen?“ fühlte er vor (Musil, Mann 698); Vorfühlende Fragen werden oft auf diese Art gestellt (Kemelman [Übers.], Dienstag 180).

Universal-Lexikon. 2012.