Abs|ci|sin|säu|re 〈f. 19〉 Pflanzenhormon, das Entblätterung, Fruchtabfall u. winterschlafähnliche Zustände herbeiführt [zu lat. abscidere „abhauen, abschneiden“]
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Ab|sci|sin|säu|re [lat. abscidere, abscisum = abschneiden, trennen]; Syn.: Dormin: ein sesquiterpenoides Pflanzenhormon, das das Wachstum von Knospen u. die Keimung von Samen verhindert u. bei pflanzlichen Alterungsprozessen wie Blatt- u. Fruchtfall sowie beim Transport von Zuckerstoffen beteiligt ist.
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Abscisinsäure
[zu lateinisch abscidere, abscisum »abhauen«, »abschneiden«], Abscisin, Dormin, in vielen höheren Pflanzen (z. B. Kartoffeln, Kohl, Baumwolle) enthaltene Sesquiterpencarbonsäure, die als hemmendes Pflanzenhormon vermutlich in den Blättern gebildet wird und u. a. das Wachstum von Knospen und die Keimung von Samen verhindert. Es beeinflusst die Schließzellenbewegung und ist an Alterungsvorgängen beteiligt, z. B. durch Förderung von Blatt- und Fruchtfall.
Universal-Lexikon. 2012.