Ạl|bus 〈m. 1; 14.-19. Jh.〉 in West- u. Südwestdeutschland gebräuchliche Scheidemünze, 6-10 Pfennig; Sy Weißpfennig [<lat. albus „weiß“]
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Ạlbus
[lateinisch (denarius) albus »Weißpfennig«] der, -/-se, Silbergroschen im westlichen Deutschland, seit 1368 vom Trierer Erzbischof Kuno von Falkenstein geprägt, später bis an den Mittel- und Niederrhein verbreitet, als Raderalbus (in Mainz benannt nach dem Rad im Mainzer Wappen) und als Hessenalbus wichtigste Silbermünze bis zum Aufkommen der Taler. Der Wert des Albus sank bis zum 17. Jahrhundert auf einen halben Batzen (2 Kreuzer). In Hessen galten seit dem 17. Jahrhundert 32 Albusse einen Reichstaler; mit dieser Relation wurde in Hessen bis in das 19. Jahrhundert gerechnet, z. B. in Hessen-Kassel mit 1 Albus= 12 Heller bis 1834.
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Universal-Lexikon. 2012.