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Atomzeitalter
Atom|zeit|al|ter 〈n. 13; unz.〉 das mit der Entdeckung der Atomkernumwandlung eingeleitete Zeitalter

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Atom|zeit|al|ter, das <o. Pl.>:
Zeitalter, in dem die Atomphysik beherrschend ist.

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Atomzeitalter,
 
Nuklearzeitalter, von Beginn der 50er bis in die 80er Jahre häufig verwendete Bezeichnung für die jüngste Phase des industriellen Zeitalters, Ausdruck für die mit der Explosion der ersten Atombombe (1945) begonnene technische Nutzung der aus Atomkernen durch Kernspaltung freigesetzten Kernenergie, die eine neue Dimension darstellt, da die bei der Nutzung der Kernenergie pro Masseeinheit freigesetzten Energien die aller anderen ausnutzbaren Energieformen millionenfach übertreffen. Diese Entwicklung ist einerseits durch die nicht unumstrittene Erschließung der Kernenergie als Energiereserve sowie die damit verbundene rasche Entwicklung der Kerntechnik und zahlreiche Anwendungsgebiete (u. a. die Nuklearmedizin) gekennzeichnet, andererseits jedoch zugleich durch die ständige Gefährdung der Menschheit durch vorher- und unvorhersehbare Auswirkungen geprägt, wie z. B. Bedrohungen durch die Gefahr eines Kernwaffenkrieges (besonders bis zum Ende des Ost-West-Konflikts 1989/91), unkontrollierte Verfügbarkeit über Kernwaffen beziehungsweise spaltbares Material (Nuklearkriminalität), Risiken der Kernkraftwerke (GAU; z. B. Tschernobyl 1986) und der Endlagerung des radioaktiven Mülls.

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Atom|zeit|al|ter, das <o. Pl.>: Zeitalter, in dem die Atomphysik beherrschend ist.

Universal-Lexikon. 2012.