Bau|ele|ment 〈n. 11〉 Bauteil, insbes. größeres vorgefertigtes Teil bei der Fertigbauweise
* * *
Bau|ele|ment, das:
vorgefertigtes Teilstück für den Bau von Häusern, Maschinen u. Ä.; ↑ 2Bauteil.
* * *
Bauelement,
1) Bautechnik: konstruktives Einzelteil eines Bauwerks, z. B. Decken-, Wand- oder Treppenteil, das maßgenau vorgefertigt ist und mit anderen Bauelementen auf der Baustelle möglichst ohne Nacharbeit verbunden werden kann.
2) Elektrotechnik und Elektronik: kleinste funktionell und konstruktiv bestimmbare Einheit in elektrischen oder elektronischen Schaltungen und Geräten, die aufgrund ihrer speziellen physikalischen Eigenschaften bestimmte Funktionen, z. B. Verstärken, Gleichrichten, Schalten u. a., ausführen kann. Man unterscheidet diskrete Bauelemente als kleinste funktionelle und konstruktive Einheiten (z. B. Widerstände, Dioden, Transistoren, Steckverbindungen), die vielfach zu auswechselbaren Modulen zusammengefasst sind, und die in zunehmendem Maße verwendeten integrierten Bauelemente, bei denen mehrere, meist sehr viele, funktionelle Einheiten eine kleinste konstruktive Einheit bilden, z. B. die integrierten Schaltungen, in deren Halbleitersubstrat (Chip) jeweils einige 100 000, bei »Megachips« sogar einige Mio. funktionelle Schalt- und Logikelemente untergebracht sein können. Energetisch gesehen wirkt ein Bauelement als Energiewandler. Als aktive Bauelemente bezeichnet man in diesem Sinne z. B. Transistoren und Elektronenröhren, mit deren Hilfe sich Spannungen und Ströme verstärken oder steuern lassen, als passive Bauelemente dagegen solche (z. B. Widerstände, Kondensatoren, Spulen), die dazu nicht in der Lage sind. Nach ihren elektrischen Übertragungseigenschaften, die sich z. B. als Strom-Spannungs-Kennlinien auf dem Bildschirm eines Oszilloskops darstellen lassen, werden lineare und nichtlineare Bauelemente unterschieden. Von den bislang genannten elektronischen Bauelementen (nach dem für das Verhalten des Bauelements entscheidenden Werkstoff vorwiegend Halbleiterbauelemente und magnetische Bauelemente aus Magnetwerkstoffen, z. B. Ferritbauelemente) lassen sich die elektromechanischen Bauelemente abgrenzen; hierzu gehören z. B. Relais, Schalter und Steckverbinder.
* * *
Bau|ele|ment, das: eines der [Grund]bestandteile, aus dem etw. (bes. eine Maschine, ein Haus) zusammengebaut wird.
Universal-Lexikon. 2012.