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Bienensprache
Bie|nen|spra|che 〈f. 19; unz.〉 tanzartige Zeichensprache, mit der sich die Bienen verständigen (z. B. über Richtung u. Entfernung von Nahrungsquellen)

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Bie|nen|spra|che, die <o. Pl.>:
tanzähnliche Zeichensprache, mit der die Bienen sich über Nahrungsquellen o. Ä. verständigen.

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Bienensprache,
 
volkstümliche Bezeichnung für ein Orientierungsverhalten, durch das sich die Individuen sozialer Bienen gegenseitig verständigen. Dazu bedarf es der Feststellung des Sonnenstandes (bedeckter Himmel wird oft durch polarisiertes Sonnenlicht wahrgenommen). Am einfachsten, dafür auch am ungenauesten, erfolgt die Verständigung bei primitiven Arten der Stachellosen Bienen, wo die Entdeckerin einer neuen Trachtquelle durch lebhaftes Umherlaufen auf sich und damit auf den Duft der Futterquelle aufmerksam macht. Bei höheren Arten dieser Bienengruppe erfolgt die Verständigung durch einen stoßweise hervorgebrachten hohen Summton der Entdeckerin einer neuen Futterquelle, den die Nestgenossinnen als Vibrationen der Unterlage wahrnehmen; es folgt unruhiges Umherrennen der Trachtquellenkundschafterin, wobei Stockgenossinnen »angerempelt« werden. Es versammelt sich ein kleiner Schwarm am Flugloch, der unter Führung der Alarmbiene zur Futterquelle fliegt. Als vollkommenste Form der Bienensprache ist die Nachrichtenübermittlung bei den Honigbienen zu betrachten.

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Bie|nen|spra|che, die: tanzähnliche Zeichensprache, mit der die Bienen sich über Nahrungsquellen o. Ä. verständigen.

Universal-Lexikon. 2012.