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Schwarm
Unzahl; Menge; Vielzahl; Masse; Heer; Flut (umgangssprachlich); Pack (umgangssprachlich); Trupp; Meute; Schar; Herde; Horde; Rudel; Schwung; Anhäufung; Übermaß; Serie; Wust; Schwall; Unmaß; Legion; Unmasse; Ballung; Unmenge; Reihe; Armee (umgangssprachlich); Anzahl; Haufen; Batzen; Fülle; Vielheit

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Schwarm [ʃvarm], der; -[e]s, Schwärme ['ʃvɛrmə]:
1. größere Anzahl sich [ungeordnet, durcheinanderwimmelnd] zusammen fortbewegender gleichartiger Tiere, Menschen:
ein Schwarm Bienen, Fische; ein Schwarm schwarzer Vögel; ein Schwarm von Reportern, Touristen; ständig war ein Schwarm von Kindern um sie herum.
Syn.: Herde, Meute (ugs. abwertend), Rudel, Schar.
Zus.: Bienenschwarm, Fischschwarm, Heuschreckenschwarm, Mückenschwarm, Vogelschwarm.
2. (emotional) jmd., für den man schwärmt, von dem man begeistert ist:
dieses Mädchen ist sein Schwarm; die neue Lehrerin war der Schwarm der ganzen Klasse.
Syn.: Idol.

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Schwạrm 〈m. 1u
1. lockere Menge, Gruppe, (Bienen\Schwarm, Mücken\Schwarm)
2. 〈fig; umg.〉 jmd. od. etwas, für den bzw. wofür man schwärmt
● er, sie ist mein \Schwarm 〈fig.; umg.〉; ihr \Schwarm ist eine eigene kleine Wohnung; im \Schwarm fliegen (Vögel); ein \Schwarm von Menschen; sie hatte stets einen \Schwarm von Anbetern um sich; ein \Schwarm von Bettlern; ein \Schwarm von Fischen, Vögeln [<mhd., ahd. swarm „Bienenschwarm“; zu idg. *suer- „surren“; verwandt mit schwirren]

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Schwạrm , der; -[e]s, Schwärme:
1. [mhd., ahd. swarm = Bienenschwarm, zu schwirren] größere Anzahl sich [ungeordnet,] durcheinanderwimmelnd zusammen fortbewegender gleichartiger Tiere, Menschen:
ein S. Heuschrecken;
ein S. schwarzer/(seltener:) schwarze Vögel;
ein S. Kinder folgte/folgten dem Wagen;
ein S. von Reportern.
2. <Pl. selten> [rückgeb. aus schwärmen] (emotional)
a) jmd., der schwärmerisch verehrt wird:
der Schauspieler ist der S. aller Mädchen;
b) (selten) etw., wofür von jmdm. geschwärmt wird:
dieses Modellkleid ist ihr S.

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Schwarm,
 
1) Militärwesen: bei den Luftstreitkräften Bezeichnung für eine Formation aus vier Flugzeugen.
 
 2) Zoologie: von verschiedenen Tierarten in unterschiedlicher Individuenzahl gebildete Ansammlung, deren Mitglieder sich in der Regel nicht individuell kennen (anonymer Verband), die jedoch meist hoch geordnet ist; die (veränderliche) Form entsteht durch das enge Beieinanderbleiben der Individuen.
 
Der nur für eine begrenzte, meist sehr kurze Zeitspanne während einer bestimmten Schwarmzeit gebildete Schwarm verschiedener (schwärmender) Insekten (v. a. Honigbienen, Zuck-, Stech- und Stelzmücken, die geflügelten Geschlechtstiere der Ameisen und Termiten) dient der Anlockung des Geschlechtspartners beziehungsweise der Kopulation (Kopulationsflug, Hochzeitsflug) oder/und (bei sozialen Insekten) dem Aufsuchen eines neuen Nestplatzes zur Kolonienneugründung nach der Trennung vom Muttervolk. Der Wanderheuschreckenschwarm beruht auf Nahrungsmangel infolge Massenvermehrung und soll zu neuen Nahrungsgebieten führen.
 
Teils große Schwärme (z. B. beim Vogelzug) bilden verschiedene Vogelarten, u. a. Stare, Seeschwalben, Krähen, kleinere, sehr kurzzeitige Schwärme u. a. Kormorane und Meisen.
 
Schwarmfische
 
bilden einen Schwarm als dauerhafte soziale Ordnung, andere Fische nur als kurzfristige Schutzformation (Flucht- oder Angstschwarm) oder, manche Raubfische (z. B. Haifischarten), zum gemeinsamen Angriff auf das Beutetier (Raubschwarm).

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Schwạrm, der; -[e]s, Schwärme [1: mhd., ahd. swarm = Bienenschwarm, zu ↑schwirren; 2: rückgeb. aus ↑schwärmen]: 1. größere Anzahl sich [ungeordnet,] durcheinander wimmelnd zusammen fortbewegender gleichartiger Tiere, Menschen: ein S. Bienen, Mücken, Heuschrecken, Krähen; Schwärme von Insekten; ein S. schwarzer/(seltener:) schwarze Vögel; ein S. Kinder folgte/folgten dem Wagen; ein S. von Reportern, Touristen; Heringe leben in Schwärmen; Dann verließ man in eiligem S. das Schiffchen (Lenz, Suleyken 38); Ü Dabei werden Schwärme von Teilchen ausgesendet (Kosmos 3, 1965, 116); ... gab es einen S. von Fragen (R. Walser, Gehülfe 160). 2. <Pl. selten> (emotional) a) jmd., der schwärmerisch verehrt wird: der Schauspieler ist der S. aller Mädchen; die neue Lehrerin war der S. der Klasse; Er war jetzt dreiundvierzig, zu alt für einen S., zu jung für ein Onkelchen (Bieler, Mädchenkrieg 432); b) (selten) etw., wofür von jmdm. geschwärmt wird: dieses Modellkleid ist ihr S.; dieses Cabrio war schon immer sein S. 3. (Milit.) (bei den Luftstreitkräften) Formation aus vier Flugzeugen.

Universal-Lexikon. 2012.