Akademik

Bildungswärme
Bịl|dungs|wär|me 〈f. 19; unz.〉 bei der Bildung einer chem. Verbindung aufgenommene od. abgegebene Wärme; Sy Bildungsenthalpie

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Bịl|dungs|wär|me: svw. Bildungsenthalpie.

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Bildungswärme,
 
diejenige Wärmemenge, die bei der Bildung einer Verbindung aus ihren Elementen gebunden (endotherme Reaktion) oder freigesetzt (exotherme Reaktion) wird. Die Bildungswärme wird meist auf einen molaren Umsatz bezogen und in kJ/mol angegeben, wobei definitionsgemäß die von einem System aufgenommene oder abgegebene Wärmemenge mit einem Plus- beziehungsweise einem Minuszeichen versehen wird. Für die Größe der Bildungswärme sind neben anderen Parametern die Phasen (v. a. der Aggregatzustand) der reagierenden Stoffe von Wichtigkeit. Man unterscheidet die Bildungsenergie als Bildungswärme bei konstantem Volumen und die Bildungsenthalpie als Bildungswärme bei konstantem Druck. Diese wird üblicherweise auf eine Temperatur von 25 ºC (298,15 K) und Normdruck bezogen und als Standardbildungsenthalpie (Symbol ΔbH0, auch ΔfH0, f für englisch formation) tabelliert. Sie beträgt z. B. für CO2 — 393,5 kJ/mol, für NO2 + 33,9 kJ/mol; für die Elemente sind die Standardbildungsenthalpien definitionsgemäß gleich null. Die Bildungswärmen werden insbesondere zur Berechnung der Reaktionswärmen herangezogen.

Universal-Lexikon. 2012.