Akademik

abklopfen
abbürsten; untersuchen; in Frage stellen; evaluieren; etwas (näher) unter die Lupe nehmen (umgangssprachlich); ansehen; examinieren; studieren; (eingehend, genau) prüfen; (genau) betrachten; überprüfen; hinterfragen

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ab|klop|fen ['apklɔpf̮n̩], klopfte ab, abgeklopft:
1.
a) <tr.; hat durch Klopfen entfernen:
Staub [von der Jacke] abklopfen.
b) <tr.; hat durch Klopfen säubern:
das Kind, sich, die Jacke abklopfen.
Syn.: abputzen, abstauben, befreien von, reinigen, sauber machen.
2. <tr.; hat durch Klopfen untersuchen, prüfen:
die Wand, den Boden abklopfen; der Kranke wurde abgeklopft.
3. <tr.; hat durch Klopfen mit dem Taktstock unterbrechen:
der Dirigent klopfte das Konzert ab; <auch itr.> während der Probe wurde häufig abgeklopft.

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ạb||klop|fen 〈V.; hat
I 〈V. tr.〉
1. durch Klopfen entfernen (Schmutz)
2. durch Klopfen reinigen (Kleidungsstück)
● den Staub vom Rock \abklopfen; einen Kranken \abklopfen 〈Med.〉 durch Klopfen feststellen, ob sich im Körperinnern Flüssigkeit angesammelt hat; etwas auf etwas hin \abklopfen 〈fig.〉 untersuchen, prüfen; Argumente auf ihre Stichhaltigkeit hin \abklopfen
II 〈V. intr.〉 (bei Musikproben) durch Klopfen mit dem Taktstock das Zeichen zum Unterbrechen des Spiels geben

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ạb|klop|fen <sw. V.; hat:
1.
a) durch Klopfen entfernen:
den Putz von den Wänden, den Schnee vom Mantel a.;
b) durch Klopfen säubern:
ich klopfte [mir] den Mantel ab, klopfte mich ab.
2. klopfend liebkosen:
das Pferd a.
3. (bes. Med.) durch Klopfen untersuchen, prüfen; perkutieren:
die Ärztin klopft den Patienten, die Brust des Patienten [mit dem Finger] ab;
Fässer a.;
Ü eine Aussage auf ihre Glaubwürdigkeit a.
4. (vorgetragene Musik) durch Klopfen mit dem Taktstock auf das Dirigentenpult unterbrechen:
der Dirigent klopfte nach den ersten Takten ab.
5. [nach dem Klopfen an die Haustür] (ugs.) (Orte, Gebäude u. Ä.) der Reihe nach aufsuchen:
die Nachtlokale a.

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Abklopfen,
 
1) Medizin: Perkussion.
 
 2) Volksglaube: Brauch, beim Rühmen von Gesundheit oder Glück dreimal auf Holz zu klopfen.

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ạb|klop|fen <sw. V.; hat [5: nach dem Klopfen an die Haustür]: 1. a) durch Klopfen entfernen: den Putz von den Wänden, den Schnee vom Mantel a.; Niemand ... klopfte so nachlässig die Asche seiner Zigarette ab (Klepper, Kahn 156); b) durch Klopfen säubern: der Kellner klopfte die Tische mit einer Serviette ab; ich klopfte mir den Mantel ab, klopfte mich ab. 2. klopfend liebkosen: das Pferd a. 3. (bes. Med.) durch Klopfen untersuchen, prüfen; perkutieren: der Arzt mochte es lieber sehen, wenn er sie a. und abhorchen konnte (Heym, Schwarzenberg 217); die Ärztin klopft die Brust ihres Patienten mit dem Finger ab; Fässer a.; ihm folgte das Mädchen und klopfte nun die Jacke des Großvaters nach Waffen ab (H. Weber, Einzug 136); Ü Man habe die Absicht, ... das Thema Heimat ... noch etwas gründlicher abzuklopfen (Brückner, Quints 150); Die Zeugen ... werden natürlich auf ihre Glaubwürdigkeit abgeklopft (ADAC-Motorwelt 1, 1987, 43). 4. (vorgetragene Musik) durch Klopfen mit dem Taktstock auf das Dirigentenpult unterbrechen: der Dirigent klopfte die Probe ab, klopfte nach den ersten Takten ab. 5. (ugs.) (Orte, Gebäude u. Ä.) der Reihe nach aufsuchen: Sie hatten ... einige Lokale abgeklopft (Ott, Haie 135).

Universal-Lexikon. 2012.