Bụnt|sand|stein 〈m. 1; unz.; Geol.〉
1. ältester Abschnitt der Triasformation
2. buntfarbige, meist rote Sandsteine, Schiefertone, Gips u. Steinsalz
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Bụnt|sand|stein, der (Geol.):
b) Sandstein von überwiegend roter Färbung.
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Buntsandstein,
die untere Abteilung der germanischen Trias. Die Ablagerungen des Buntsandsteins bestehen überwiegend, v. a. im mittleren Buntsandstein, aus festen, von einzelnen Gerölllagen durchsetzten roten Sandsteinen, der untere Buntsandstein (an der Basis Bröckelschiefer) wie auch der obere Buntsandstein (Röt, zum Teil mit Salzablagerungen) dagegen vielfach aus marinen tonigen Gesteinen. Die in Mitteleuropa unter einem Trockenklima (davon zeugen Netzleisten, Regentropfeneindrücke, Dünen, Salze) abgelagerten Sedimente lassen sich in mehrere Zyklen gliedern, die jeweils mit einer grobklastigen Folge beginnen und mit feinkörnigen Gesteinen enden. Sie wurden von Flüssen in ein riesiges, von flachen Seen durchsetztes festländisches Becken geschüttet, dessen Zentrum in Nordniedersachsen lag (bis zu 1 000 m mächtige Sedimente mit marinen Einschaltungen) und das zeitweise im Nordwesten und im Südosten (Tethys) mit dem Meer in Verbindung stand. Der Buntsandstein ist arm an Fossilien (Nadelhölzer, Farne, Bärlappgewächse, Schachtelhalme; Muscheln, Muschelkrebse, Fische, Saurierfährten wie die des Chirotherium) und Bodenschätzen (Blei-, Zink- und Kupfererzimprägnationen von Mechernich und Maubach, Eifel; Erdgas). Der Sandstein wurde früher viel als Werk- und Ornamentstein verwendet; die auf ihm entwickelten, schlechten Böden sind meist mit Wald bestanden.
D. Mader: Beitr. zur Genese des german. B. (1985).
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Bụnt|sand|stein, der (Geol.): a) <o. Pl.> unterste ↑Abteilung (2 d) der geologischen Formation Trias; b) Sandstein von überwiegend roter Färbung.
Universal-Lexikon. 2012.