Ca|ro|tin 〈n. 11; unz.; fachsprachl.〉 = Karotin
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Ca|ro|tin [lat. carota = Möhre, Karotte; ↑ -in (3)], das; -s, -e; GS: Karotin: C40H56; Sammelbez. für isoprenoide Kohlenwasserstoffe (Tetraterpene) aus tierischem oder pflanzlichem Gewebe, die nach der Struktur ihrer beiden Endgruppen durch jeweils zwei der griech. Buchstaben β, γ, ɛ, κ, φ oder ϕ, χ, ψ als Strukturpräfixe unterschieden werden. Von bes. Bed. ist das auch synthetisch zugängliche β-Carotin (Provitamin A, tiefrote Kristalle, Smp. 183 °C), das im Körper als Vorstufe zu Vitamin A u. dem Sehfarbstoff eine Rolle spielt; es wird auch als Hautbräunungsmittel, Lebensmittelfarbstoff u. Antioxidans eingesetzt. Vgl. Carotinoide.
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Carotin
[zu lateinisch carota »Möhre«] das, -s, Karotin, gelbroter fettlöslicher Naturfarbstoff, der in drei isomeren Formen (v. a. als βcarotin, daneben auch als αcarotin und γcarotin) im Pflanzen- und Tierreich weit verbreitet vorkommt; chemisch ein aus acht Isopreneinheiten aufgebautes Tetraterpen, C40H56. Das Carotin kommt in Chloroplasten der Blätter als Begleitpigment des Chlorophylls vor; angereichert findet es sich in den Chromoplasten z. B. der Karotte und mancher Früchte (Paprika). Carotin ist das Provitamin des Vitamins A; es geht im tierischen und menschlichen Organismus durch oxidative Spaltung in Vitamin-A-Aldehyd (11-trans-Retinal) und durch anschließende Reduktion in Vitamin A1 (Retinol) über. Carotin wird Vitaminpräparaten zugesetzt und als Lebensmittelfarbstoff verwendet.
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Ca|ro|tin: ↑Karotin.
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Universal-Lexikon. 2012.