Ca|ro|ti|no|i|de 〈Pl.; Biochem.〉 im Tier- u. Pflanzenreich vorkommende Pigmente, z. B. Blütenfarbstoffe, Rot des Hummerpanzers
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Carotinoide,
Singular Carotinoid das, -(e)s, Karotinoide, umfangreiche, im Pflanzen- und Tierreich weit verbreitete Gruppe meist gelber bis roter Naturfarbstoffe, die jedoch stets pflanzlicher Herkunft sind. Die Carotinoide sind hoch ungesättigte aliphatische oder alizyklische Isoprenabkömmlinge, die meist aus acht Isopreneinheiten (C5H8) aufgebaut sind und deren viele konjugierte Doppelbindungen ihren Farbcharakter bewirken. Carotinoide finden sich u. a. in etwa 70 Varianten in den Chromoplasten von Blüten und Früchten (Tulpe, Löwenzahn, Apfelsine), in den Chloroplasten der Blätter als Begleitpigmente des Chlorophylls, daneben in Vogelfedern (Kanarienvogel) und in Krebsen (Hummer). Beispiele für Carotinoide sind Astaxanthin, Carotin, Crocetin, Lycopin, Xanthophyll und Zeaxanthin. Der tierische und menschliche Organismus ist zum Aufbau der Carotinoide nicht in der Lage; er nimmt Carotinoide mit der Nahrung auf.
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Universal-Lexikon. 2012.