Che|mo|lu|mi|nes|zẹnz 〈[çe-] f. 20〉 = Chemilumineszenz
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Che|mo|lu|mi|nes|zenz: svw. ↑ Chemilumineszenz.
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Chemolumineszẹnz
[ç-], Chemilumineszẹnz [ç-], die bei manchen chemischen Reaktionen erfolgende Aussendung von sichtbarem, ultraviolettem oder infrarotem Licht, ohne dass mit der Reaktion eine wesentliche Temperaturerhöhung des Reaktionsgemisches verbunden ist. Bei derartigen Reaktionen entstehen Produkte in elektronisch beziehungsweise schwingungsangeregten Zuständen, wobei die Besonderheit darin besteht, dass die bei der Reaktion freigesetzte Energie zum Teil als Strahlung abgegeben wird. Chemolumineszenz ist z. B. beim Zusammenleiten von Natriumdampf und Chlor bei etwa 60 ºC zu beobachten und tritt bei der Oxidation von bestimmten organischen Stoffen mit Wasserstoffperoxid oder molekularem Sauerstoff auf. Die natürliche Chemolumineszenz bestimmter Leuchtkäfer oder Bakterien nennt man Biolumineszenz.
Das Lumineszenzspektrum kann zum empfindlichen qualitativen Nachweis der entstehenden angeregten Reaktionsprodukte dienen. Die Intensität der Chemolumineszenz ist von den Konzentrationen der beteiligten Stoffe abhängig. Sie kann deshalb in einzelnen Fällen zur quantitativen Spurenanalyse mit hoher Nachweisempfindlichkeit (z. B. bei biochemischen Proben) genutzt werden.
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Che|mo|lu|mi|nes|zẹnz: ↑Chemilumineszenz.
Universal-Lexikon. 2012.