◆ Die Buchstabenfolge chon|dr... kann in Fremdwörtern auch chond|r... getrennt werden.
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Chondrom
[ç-] das, -s/-e, Chondroblastom, Knorpelgeschwulst, aus Knorpelgewebe aufgebaute, gutartige Geschwulst von derber Beschaffenheit, meist kugelig-knollig oder lappig; häufig mit regressiven Veränderungen wie Erweichungen und Schleimbildungen sowie Verflüssigung, aber auch Kalkeinlagerungen. Ekchondrome entwickeln sich aus dem vorhandenen Knorpel in Kehlkopf, Rippenansatz und Luftröhre, Enchondrome in Knochen, die in der Embryonalzeit knorpelig angelegt waren, z. B. an den Gliedmaßen, hier besonders an den kurzen Röhrenknochen der Hände und Füße. Die betroffenen Knochen sind dann aufgetrieben und neigen zu Spontanbrüchen. Eine bösartige Entartung (Chondrosarkom) ist möglich.
Die Behandlung besteht in operativer Entfernung; die oft großen Defekte müssen mit eigenem Knochenmaterial aufgefüllt werden.
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Universal-Lexikon. 2012.