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Stuhl|gang ['ʃtu:lgaŋ], der; -[e]s:a) Entleerung des Darms:
[keinen, regelmäßig] Stuhlgang haben.
b) Stuhl (2 a):
harter, weicher Stuhlgang.
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Stuhl|gang 〈m. 1u; unz.〉 Ausscheidung von Kot ● keinen, regelmäßigen \Stuhlgang haben [urspr., „Gang zum Nachtstuhl“]
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a) Stuhlentleerung:
[keinen, regelmäßig] S. haben;
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Stuhlgang,
Defäkation, die Ausscheidung von v. a. unverdaulichen, nicht aus dem Darm resorbierten, unlöslichen Stoffen (Kot) durch die Afteröffnung nach außen. Der Stuhlgang ist ein reflektorischer, willkürlich kontrollierbarer Vorgang, der nach »großen Dickdarmbewegungen« durch die Füllung des Mastdarms eingeleitet wird. Der dadurch ausgelöste Stuhldrang wird von Dehnungsrezeptoren in der Darmwand über afferente Nerven zum Sakralmark vermittelt, dessen Reflexzentrum vom zweiten Lebensjahr an unter der Kontrolle des Großhirns steht. Zur Stuhlentleerung wird der innere (glatte) Afterschließmuskel reflektorisch, der äußere (quergestreifte) zusätzlich willkürlich entspannt und außerdem die Bauchpresse zur Unterstützung der aktivierten Darmmuskulatur in Tätigkeit gesetzt. - Über Störungen des Stuhlgangs. Verstopfung, Durchfall, Stuhlinkontinenz.
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Universal-Lexikon. 2012.