Akademik

Dampfdruck
Dạmpf|druck 〈m. 1u; unz.〉
1. Druck des gesättigten Dampfes, der über einer Flüssigkeit entsteht; Sy Dampfspannung
2. 〈Meteor.〉
2.1 der Druck des Wasserdampfs in der Luft
2.2 Maß der Feuchtigkeit

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Dạmpf|druck: derjenige stoff- u. temperaturabhängige Druck, der sich in einem geschlossenen Gefäß in der Dampfphase einstellt, wenn diese sich im Gleichgewicht mit ihrer fl. Phase befindet; der D. steigt mit der Temp. an u. erreicht beim Sdp. Atmosphärendruck ( Sieden). Über Fl.-Mischungen kann u. über fl. Lsg. von Feststoffen muss eine Dampfdruckerniedrigung eintreten ( Raoult-Gesetz), was mit Gefrierpunktserniedrigung u. Siedepunktserhöhung einhergeht.

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Dạmpf|druck, der <Pl. meist: …drücke> (Technik):
durch Dampf bewirkter, auf Gefäßwände ausgeübter Druck:
der D. fällt, steigt.

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Dampfdruck,
 
Dampfspannung, der Druck p des sich z. B. in einem geschlossenen Gefäß im thermodynamischen Gleichgewicht mit seiner flüssigen oder festen Phase befindlichen gesättigten Dampfes; er hängt bei einkomponentigen Stoffen nur von der für die koexistierenden Phasen gleichen absoluten Temperatur T, aber nicht von deren Stoffmengen ab. Der Zusammenhang zwischen dem Dampfdruck und der Temperatur wird im p-T-Diagramm durch die Dampfdruckkurven als Grenzkurven zwischen zwei Phasen oder in einer Dampfdrucktabelle angegeben. Die im kritischen Punkt endende Grenzkurve zwischen flüssig und gasförmig gibt den Dampfdruck der flüssigen Phase und damit auch den zur Kondensation von Dampf notwendigen Druck an; die Grenzkurve zwischen fest und gasförmig gibt den Dampfdruck des festen Stoffes, den Sublimationsdruck, an. Für die Steigung der Dampfdruckkurve einer Flüssigkeit gilt die Clausius-Clapeyron-Gleichung. Der Dampfdruck ist als Partialdruck unabhängig von anderen in der Gasphase etwa noch vorhandenen »Fremdgasen«. In der Meteorologie ist der Partialdruck des Wasserdampfes im Gasgemisch Luft ein Maß für die Luftfeuchtigkeit. Er wird indirekt aus der psychometrischen Differenz oder aus der Taupunktdifferenz bestimmt.

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Dạmpf|druck, der <Pl. meist: ...drücke> (Technik): durch Dampf bewirkter, auf Gefäßwände ausgeübter Druck: der D. fällt, steigt.

Universal-Lexikon. 2012.