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Dịs|kus|wer|fen, das; -s:
sportliche Disziplin, bei der der Diskus aus einem Wurfring heraus möglichst weit geworfen werden muss.
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Dịskuswerfen,
leichtathletischer Wettbewerb für Frauen und Männer, bei dem im Schleuderwurf eine Holzscheibe mit Metallkern (Diskus) aus einem Wurfkreis heraus geworfen wird. Der Wurfkreis von 2,5 m Durchmesser wird durch einen 70-80 mm hohen Metallring begrenzt. Ein hohes Schutzgitter sichert hinter dem Werfer den Wurfkreis und lässt vorn 6 m zum Wurffeld hin frei; dieses öffnet sich von der Mitte des Wurfkreises aus in einem Winkel von 40º. Die erzielte Wurfweite wird von der dem Wurfkreis nächsten Auftreffstelle des Diskus bis zur Innenkante des Wurfkreisringes gemessen. Die Verbesserung der Technik von der ursprünglich angewandten eineinhalbfachen Drehung zu der heute üblichen 1¾ -Drehung trug neben der erheblich gesteigerten Kraft der Diskuswerfer zu bedeutenden Leistungssteigerungen bei. Mit der Gründung der IAAF (Leichtathletik) 1913 wurden die ersten, noch jetzt gültigen Regeln für das Diskuswerfen festgelegt. Diskuswerfen ist auch Teil des Zehnkampfes (zweiter Tag, zweite Disziplin).
Diskuswerfen gehörte schon im Altertum zu den sportlichen Wettbewerben. Die Wurfscheibe wurde Diskos, der Werfer Diskobolos genannt. In der Ilias und in der Odyssee wird vom Diskuswerfen berichtet, doch sind genaue Überlieferungen über die Ausführung des Wurfes nicht bekannt. Funde von Diskusscheiben in Griechenland deuten auf Gewichtsschwankungen zwischen 1¾ kg und 7 kg hin. Als Material wurde Stein, Holz, Kupfer oder Bronze verwendet. Die letzten historischen Überlieferungen berichten vom Diskuswerfen bei den Olympischen Spielen im Jahre 241 n. Chr. In der Neuzeit wurde das Diskuswerfen 1870 in Griechenland anlässlich nationaler olympischer Feste wieder ausgetragen. (Sportart, Übersicht)
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Dịs|kus|wer|fen, das; -s: sportliche Disziplin, bei der der Diskus aus einem Wurfring heraus möglichst weit geworfen werden muss.
Universal-Lexikon. 2012.