Akademik

Eisenerz
Ei|sen|erz 〈n. 11Eisen enthaltendes Mineral

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Ei|sen|erz: mehr als 20 % Fe enthaltendes u. daher wirtschaftlich verhüttbares Gestein, z. B. Goethit, Hämatit, Limonit, Magnetit, Pyrit, Siderit.

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Ei|sen|erz, das (Mineral.):
Eisen enthaltendes Erz.

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Eisen|erz,
 
Stadt in der Steiermark, Österreich, 745 m über dem Meeresspiegel, 7 400 Einwohner; altes Bergbauzentrum, Bergdirektion, Bergwerkschule, Bergmuseum; Elektroindustrie. Im Südosten liegt der Erzberg (1 465 m über dem Meeresspiegel), dessen Spateisenstein (32 % Fe, 2 % Mn) seit römischer Zeit abgebaut wird (Tagebau; der Untertagebau wurde 1986 eingestellt); geschätzte Vorräte: 230 Mio. t; die Erze werden in den Hochöfen von Leoben-Donawitz und in Linz verhüttet. Die Erzbahn Hieflau-Leoben (anstelle der alten »Eisenstraße«) überquert den Präbichlpass (1 227 m über dem Meeresspiegel).
 
Stadtbild:
 
Gotische Kirche des heiligen Oswald (1512 geweiht) mit spätgotischem plastischem Schmuck an den Emporen; seit 1482 wegen der Türkeneinfälle bewehrt, 1532-34 durch Ringmauer mit Wehrtürmen zur größten Kirchenburg der Steiermark ausgebaut.
 
Geschichte:
 
Der die Geschichte der Stadt bestimmende Erzberg, bereits im frühen Mittelalter aufgeteilt in eine Vordernberger und eine Innerberger Hälfte, gehörte seit dem 12. Jahrhundert den steirischen Landesherren. Die Siedlung »Innerberg« wurde im 13. Jahrhundert aus einem Seitental in das Haupttal verlegt, wobei der Wasserbedarf der Schmelzöfen die zeilenförmige Anlage entlang der Bäche bestimmte. Die seit der Verlegung Eisenerz genannte Siedlung erhielt 1453 Marktrecht; 1948 wurde sie Stadt.
 

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Ei|sen|erz, das (Mineral.): Eisen enthaltendes Erz.

Universal-Lexikon. 2012.