Akademik

entrücken
ent|rụ̈|cken 〈V. tr.; hat; poet.〉
1. wegnehmen, entziehen
2. wegführen, versetzen (an einen andern Ort)
● ihren Blicken entrückt

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ent|rụ̈|cken <sw. V.; hat [mhd. entrücken, zu rücken] (geh.):
a) einem bestimmten Bereich od. Zustand entziehen:
die Musik hat sie der Gegenwart entrückt;
<häufig im 2. Part.:> der Wirklichkeit entrückt sein;
b) auf wunderbare Weise in eine andere Welt, in einen anderen Zustand versetzen:
<häufig im 2. Part.:> [im Traum] selig entrückt sein.

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ent|rụ̈|cken <sw. V.> [mhd. entrücken, zu ↑rücken] (geh.): 1. <hat> a) einem bestimmten Bereich od. Zustand entziehen: das Flugzeug, das die ... Eigentümer ... der tödlichen Verseuchung entrückt (Kaschnitz, Wohin 112); <häufig im 2. Part.:> der Wirklichkeit entrückt sein; ... wie ein Hifthorn ... abwechselnd näher und wieder entrückter (Th. Mann, Herr 131); b) auf wunderbare Weise in eine andere Welt, in einen Zustand versetzen, in dem man sich nicht mehr an seinem tatsächlichen Ort wähnt: in den Berg ... wurde auch Empedokles entrückt (Kaschnitz, Wohin 125); <häufig im 2. Part.:> [im Traum] selig entrückt sein; entrückt auf etw. blicken. 2. (selten) aus jmds. Bewusstsein rücken, sich entfernen <ist>: Das Grab entrückte mit den Umstehenden und den Kränzen (Bachmann, Erzählungen 130).

Universal-Lexikon. 2012.