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Evangelium
Evan|ge|li|um 〈[ -vaŋ-] n.; -s, -li|en〉
1. die Botschaft Jesu
2. die vier Schriften des NT über das Leben Jesu von Matthäus, Markus, Lukas u. Johannes
3. jede der vier Schriften
4. 〈fig.〉 Wort, Schriftwerk o. Ä., das einem heilig ist, an das man bedingungslos glaubt
● das \Evangelium des Matthäus; das \Evangelium predigen, verkünden; alles, was er sagt, ist für sie ein \Evangelium 〈fig.〉; der „Macbeth“ ist sein \Evangelium 〈fig.〉; sie lauschte seinen Worten wie einem \Evangelium [<grch. euaggelion „gute Botschaft“]

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Evan|ge|li|um, das; -s, …ien [mhd. ewangēlje, ahd. euangēlijō < kirchenlat. euangelium < griech. euaggélion, eigtl. = gute Botschaft, zu: euággelos = gute Botschaft bringend, zu: eũ = gut, wohl u. ággelos, Engel]:
1. <o. Pl.>
a) (christl. Rel.) Heilsbotschaft Christi; die Frohe Botschaft von Jesus Christus;
b) Äußerung od. Schrift, an deren Richtigkeit bzw. maßgebenden Charakter man bedingungslos glaubt u. die man als höchste Instanz für das eigene Handeln anerkennt:
was er sagte, war [ein] E. für uns.
2. (christl. Rel.)
a) <o. Pl.> Geschichte des Lebens u. Wirkens Jesu:
das E. nach Matthäus;
b) von einem der vier ↑ Evangelisten (1) verfasster Bericht über das Leben u. Wirken Jesu (Abk.: Ev.):
das E. des Lukas, Johannes;
c) apokryphe Schrift, die das Leben Jesu zum Gegenstand hat:
die apokryphen Evangelien;
d) für die gottesdienstliche Lesung vorgeschriebener Abschnitt aus einem Evangelium (2 a).

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Evangelium
 
[griechisch evangélion »frohe Kunde«, »Heilsbotschaft«] das, -s/...li |en,  
 1) in der Antike die Siegesbotschaft oder der Gottesspruch eines Orakels. Im speziellen Sinn (in den christlichen Kirchen) Bezeichnung für die Botschaft Jesu vom Kommen des Reiches Gottes sowie für die Überlieferung der Worte, Taten und des Lebens Jesu, besonders für deren Fixierung in den vier neutestamentlichen Schriften über sein Leben und Wirken, den Evangelien (Matthäusevangelium, Markusevangelium, Lukasevangelium, Johannesevangelium, Bibel).
 
 2) die biblische Lesung in der christlichen Liturgie, die in der Regel als letzte Lesung den Lesegottesdienst abschließt.
 

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Evan|ge|li|um, das; -s, ...ien [mhd. ewangēlje, ahd. euangēlijō < kirchenlat. euangelium < griech. euaggélion, eigtl. = gute Botschaft, zu: euággelos = gute Botschaft bringend, zu: eũ = gut, wohl u. ággelos, ↑Engel]: 1. <o. Pl.> a) (christl. Rel.) Heilsbotschaft Christi; die Frohe Botschaft von Jesus Christus: das E. verkünden, predigen; b) Äußerung od. Schrift, an deren Richtigkeit bzw. maßgebenden Charakter man bedingungslos glaubt u. die man als höchste Instanz für das eigene Handeln anerkennt: was er sagte, war [ein] E. für uns; Pressemitteilungen sind für uns alle zusammen kein E. (Bundestag 190, 1968, 10276). 2. (christl. Rel.) a) <o. Pl.> die Geschichte des Lebens u. Wirkens Jesu: das E. nach Matthäus; b) von einem der vier Evangelisten verfasster Bericht über das Leben u. Wirken Jesu (eins der ersten vier Bücher des Neuen Testaments; Abk.: Ev.): das E. des Lukas, Johannes; c) apokryphe Schrift, die das Leben Jesu zum Gegenstand hat: die apokryphen Evangelien; d) für die gottesdienstliche Lesung vorgeschriebener Abschnitt aus einem ↑Evangelium (2 a).

Universal-Lexikon. 2012.