Fu|ri|ạnt 〈m. 6; Mus.〉 schneller böhm. Tanz im 3/4-Takt [<lat. furians „der in Raserei Versetzende“; zu lat. furiare „in Raserei versetzen“; zu furia „Raserei“]
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Furiant
[tschechisch, zu lateinisch furiare »rasend machen«, »begeistern«] der, -s/-s, lebhafter böhmischer Volkstanz mit charakteristischem Wechsel von 2/4- und 3/4-Takt (ähnlich dem Zwiefachen); er wird in der Kunstmusik des 19. Jahrhunderts., u. a. bei B. Smetana (»Die verkaufte Braut«, 1866) und A. Dvořák (»Zwei Furianten« für Klavier, 1878), gewöhnlich im 3/4-Takt mit Schwerpunktverschiebungen notiert.
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Universal-Lexikon. 2012.