Gla|zi|al|ero|si|on 〈f. 20; Geol.〉 durch die ausschürfende Tätigkeit des Eises entstehende, trogförmige Täler u. Seebecken; Sy Gletschererosion
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Glazial|erosion,
die abtragende Tätigkeit der Gletscher und des Inlandeises. Das anstehende Gestein wird durch mitgeführte Geschiebe abgeschliffen, es kommt zu Gletscherschliff, Gletscherschrammen und Kritzen; die vom Eis überwanderten Berge werden abgerundet, es entstehen Rundhöcker. Becken, Mulden und Talböden werden erweitert und tiefer gelegt (glaziale Übertiefung), dadurch bilden sich Trogtäler, Zungenbecken und Kare; Schwellen werden stärker herausmodelliert. Das Wegschieben des Lockermaterials durch die Stirn eines Gletschers oder vorrückende Inlandeismassen heißt Exaration.
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Gla|zi|al|ero|si|on, die (Geol.): von einem Gletscher od. vom Inlandeis bewirkte Abtragung.
Universal-Lexikon. 2012.