Glịmpf 〈m. 1〉
II 〈zählb.; schweiz.〉
1. Durchziehnadel
2. Gürtelende, mit Stift od. Metallbeschlag versehenes Ende eines Schnürbandes
[zu 1: <ahd. gilimpf „Angemessenheit“; zu ahd. gilimpfan „angemessen sein“; zu germ. *lemp- <idg. klemp-; eigtl. „herabhängen“; verwandt mit Lumpen; zu 2:<nddt. limpe „Spitzen od. Ecken von Zeug“, allg. Sinn: „Herabhängendes“]
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1Glịmpf, der; -[e]s, -e [H. u., vielleicht identisch mit spätmhd. glimpf = herabhängendes Gürtelende als Zierrat] (schweiz.):
Nadel zum ↑ 2Durchziehen (1).
2Glịmpf, der; -[e]s [mhd. g(e)limpf, ahd. gilimpf = angemessenes Benehmen, zu mhd. gelimpfen, ahd. gilimpfen = etw. angemessen tun, rücksichtsvoll sein, urspr. = schlaff, locker sein]:
in der Fügung mit G. (geh. veraltet; glimpflich: wir sind mit G. davongekommen).
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1Glịmpf, der; -[e]s, -e [H. u., vielleicht identisch mit spätmhd. glimpf = herabhängendes Gürtelende als Zierrat] (schweiz.): Nadel zum Durchziehen (1).
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2Glịmpf, der; -[e]s [mhd. g(e)limpf, ahd. gilimpf = angemessenes Benehmen, zu mhd. gelimpfen, ahd. gilimpfen = etw. angemessen tun, rücksichtsvoll sein, urspr. = schlaff, locker sein] in der Fügung mit G. (geh. veraltet; glimpflich): wir sind mit G. davongekommen.
Universal-Lexikon. 2012.