Akademik

glimpflich
harmlos; weich; sanft; friedlich; mild; nachsichtig

* * *

glimpf|lich ['glɪmpf̮lɪç] <Adj.>:
ohne größeren Schaden oder schlimme Folgen [abgehend]:
glimpflich davonkommen; das lief gerade noch einmal glimpflich ab; ein glimpflicher Ausgang.

* * *

glịmpf|lich 〈Adj.〉
1. schonend, nachsichtig
2. gemäßigt, mild
● eine \glimpfliche Strafe; das ist noch einmal \glimpflich abgegangen, abgelaufen, verlaufen; die Strafe, das Urteil ist \glimpflich ausgefallen; jmdn. \glimpflich behandeln, wir sind noch \glimpflich davongekommen ohne großen Schaden; mit jmdm. \glimpflich umgehen, verfahren [<ahd. gilimpflih „angemessen“; zu ahd. gilimpfan „angemessen sein“; → Glimpf]

* * *

glịmpf|lich <Adj.> [mhd. gelimpflich, ahd. gilimpflīh, zu 2Glimpf od. zu mhd. gelimpf = angemessen, zu: gelimpfen (2Glimpf)]:
1. ohne größeren Schaden, ohne schlimme Folgen [abgehend]:
der -e Ausgang einer Sache;
g. abgehen, verlaufen;
das lief gerade noch einmal g. ab.
2. mild, schonend, nachsichtig:
ein -es Urteil;
er behandelte ihn nicht gerade g.

* * *

glịmpf|lich <Adj.> [mhd. gelimpflich, ahd. gilimpflīh, zu 2Glimpf od. zu mhd. gelimpf = angemessen, zu: gelimpfen (2Glimpf)]: 1. ohne größeren Schaden, ohne schlimme Folgen [abgehend]: der -e Ausgang einer Sache; g. abgehen, verlaufen; das lief gerade noch einmal g. ab; Erst jetzt merkte ich, wie g. ich davongekommen war (Leonhard, Revolution 131); ∙ <subst.:> Seht, Vater! ich lese euch nur das Glimpflichste (das, was euch noch am wenigsten verletzt; Schiller, Räuber I, 1). 2. mild, schonend, nachsichtig: ein -es Urteil; Schon vier Wochen nach der ... Kapitulation spielten ..., unter verhältnismäßig -er Aufsicht der sowjetischen Kulturoffiziere, die ersten Theater (Raddatz, Traditionen II, 403); er behandelte ihn nicht gerade g.; dass wir ... für ... abhanden gekommenes Werkzeug die Schelte bekamen - dafür sorgten schon die Handwerker, die keineswegs g. mit uns umgingen (Dönhoff, Ostpreußen 76). ∙ 3. rücksichtsvoll; mit der nötigen Behutsamkeit: da das, was man für sie und ihren Liebsten tun würde, in der Stille, g. ... solle ausgerichtet werden (Mörike, Mozart 265).

Universal-Lexikon. 2012.