Gly|ce|rin 〈n. 11; unz.; fachsprachl.〉 = Glyzerin
* * *
Gly|ce|rin [griech. glykerós = süß; ↑ -in (3)], das; -s; GS: Glyzerin; Syn.: (internat. empfohlen:) Glycerol, (systematisch:) Propan-1,2,3-triol, (veraltet:) Ölsüß: HOH2C—CH(OH)—CH2OH; farblose, viskose, süß schmeckende Fl., Smp. 18 °C, Sdp. 290 °C. In Form von Fettsäureestern (↑ Glyceride) ist G. in tierischen u. pflanzlichen Fetten weit verbreitet. Verwendung findet es zur Herst. von Weichmachern, Alkydharzen u. Polyethern, als Feuchthalte- u. Gefrierschutzmittel, als Lsgm. usw.
* * *
Gly|ce|rin:
↑ Glyzerin.
* * *
Glycerin
[zu griechisch glykerós »süß«] das, -s, 1,2,3-Propan|triol, einfachstes dreiwertiges Äthanol. Die zähflüssige, hygroskopische, süß schmeckende Flüssigkeit siedet bei 290 ºC unter Zersetzung, erstarrt bei 18 ºC und ist mit Wasser und niederen Alkoholen mischbar, in Kohlenwasserstoffen, Äthern und Chlorkohlenwasserstoffen aber unlöslich. Glycerin kommt in Form von Fettsäureestern (Glyceriden), in Fetten, Ölen und Phosphatiden (z. B. Lecithin) vor. Es entsteht bei der alkoholischen Gärung und ist deshalb in kleinen Mengen im Wein enthalten. Die Gärung kann so gelenkt werden, dass Glycerin als Hauptprodukt entsteht. Eine Art der Grünalgengattung Dunaliella bildet Glycerin in Mengen bis zu über 50 % ihres Trockengewichts. Glycerin entsteht als wichtiges Nebenprodukt bei der Gewinnung von Fettsäuren durch Fettspaltung. Das bedeutendste synthetische Verfahren führt von Propylen zu Epichlorhydrin, das mit Natronlauge zu Glycerin hydrolysiert wird:
Glycerin wird vielfältig verwendet, z. B. zur Herstellung von Alkydharzen und Weichmachern, als Feuchthaltemittel (z. B. für Kosmetika, Tabak), Zusatz zu Nahrungsmitteln und Getränken sowie zur Herstellung von Glycerinnitrat (Nitroglycerintrinitrat).
* * *
Gly|ce|rin: ↑Glyzerin.
————————
Gly|ze|rin, (auch:) Glycerin, das; -s [frz. glycérine, geb. von dem frz. Chemiker M. E. Chevreul (1786-1889) zu griech. glykerós = süß, zu: glykýs = süß]: dreiwertiger, farbloser, sirupartiger Alkohol, der in allen natürlichen Fetten enthalten ist u. z. B. zur Herstellung von Sprengstoff, von Cremes u. Salben, von Farbstoffen u. a. verwendet wird.
Universal-Lexikon. 2012.