Zerlegung
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Zer|sẹt|zung 〈f. 20〉
1. das Zersetzen
2. das Sichzersetzen
3. 〈fig.〉 Auflösung, Lockerung
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Zer|sẹt|zung: die – im Ggs. zum gezielten ↑ Abbau – unabsichtliche, im Allg. unerwünschte u. irreversible Veränderung der physikal., chem. u. biol. Eigenschaften von Stoffen unter Einwirkung von Wärme, Strahlung, Klima, Chemikalien, Mikroorganismen.
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Zer|sẹt|zung, die; -, -en:
der Körper war bereits in Z. geraten.
die Z. der Moral.
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Zersetzung,
1) allgemein: die (oft unerwünschte) chemische Veränderung von Struktur und chemische Zusammensetzung eines Stoffs durch Wärme oder andere Energieformen, Chemikalien oder durch Einwirkung von Mikroorganismen. In der Chemie und Technik werden Zersetzungen häufig mit Absicht herbeigeführt, z. B. die thermische Zersetzung von organischen Substanzen (Pyrolyse).
2) Geologie: Gesteinszerfall durch Verwitterung; das dabei entstehende grobe, eckige Lockermaterial wird als Zersatz oder Detritus bezeichnet.
3) Recht: ältere Bezeichnung für das in § 89 StGB normierte Delikt der »verfassungsfeindlichen Einwirkung auf Bundeswehr und öffentliche Sicherheitsorgane« (Rechtsstaatsgefährdung).
Hier finden Sie in Überblicksartikeln weiterführende Informationen:
Ökosystem: Struktur der Nahrungsbeziehungen
Stoffkreisläufe und Nährstoffhaushalt
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Zer|sẹt|zung, die; -: 1. das Zersetzen (1 a), das Sichzersetzen: Die Blausäure war allerdings schon in Z. geraten (Hochhuth, Stellvertreter 53); Ü Ein Kleinbürgerglaube an die Schule hatte den Satz diktiert. Dieser Glaube ist heute in Z. (Sloterdijk, Kritik 12). 2. das Zersetzen (2), Zersetztwerden: der schon wegen Z. der Kampfmoral im Gefängnis gesessen habe (Küpper, Simplicius 60).
Universal-Lexikon. 2012.