Heiz|kraft|werk 〈n. 11〉 Dampfkraftwerk, das außer elektr. Strom auch Heizwärme abgibt
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Heiz|kraft|werk, das:
Kraftwerk, aus dessen Abdampf die Wärme zur Deckung des industriellen od. privaten Wärmebedarfs gewonnen wird.
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Heizkraftwerk,
ein Wärmekraftwerk (Dampfkraftwerk), in dem Elektrizität und nutzbare Wärme (Fernwärme) durch Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) aus anderen Energieformen erzeugt werden. In Entnahme- oder Anzapf-Kondensationskraftwerken wird ein Teil des Dampfes an einer geeigneten Stelle aus der Dampfturbine entnommen und der Wärmenutzung entweder direkt oder über Wärmetauscher in Form von Heißwasser zugeführt. In Gasturbinenkraftwerken mit Abhitzenutzung erfolgt eventuell eine Nachfeuerung im Abhitzekessel. Verbrennungsmotoren mit Kühlwasser- und Abgaswärmeaustauschern werden in Blockheizkraftwerken eingesetzt. Kombikraftwerke setzen zur KWK Gas- und Dampfturbinen ein. Gegenwärtig wird auch der Einsatz von Brennstoffzellen, insbesondere von phosphorsauren Zellen und Hochtemperatur-Brennstoffzellen untersucht. Die Auskopplung des Dampfes zur Fernwärmeversorgung erfolgt bei einer Temperatur von etwa 110 ºC, bei der Prozesswärmeversorgung (z. B. für die chemische Industrie) bei einer Temperatur von etwa 300 ºC.
K. Hein: Blockheizkraftwerke, 2 Bde. (1-21980-81);
Heizkraftwerkbau, bearb. v. F. Frank (31991);
K. W. Schmitz u. K. Koch: Kraft-Wärme-Kopplung. Anlagenauswahl, Dimensionierung, Wirtschaftlichkeit, Energiebilanz (1995).
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Heiz|kraft|werk, das: Kraftwerk, aus dessen Abdampf die Wärme zur Deckung des industriellen od. privaten Wärmebedarfs gewonnen wird.
Universal-Lexikon. 2012.