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Hydratation
Hy|dra|ta|ti|on 〈f. 20; unz.; Chem.〉 Bildung von Hydraten durch Anlagerung von Wasser an ein Molekül; oV Hydration [→ Hydrat]
Die Buchstabenfolge hy|dr... kann in Fremdwörtern auch hyd|r... getrennt werden.

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Hy|d|ra|ta|ti|on [ Hydrat (1, 4)]: die unter Bildung von Hydraten bzw. Hydrathüllen erfolgende Anlagerung ( Solvatation vgl. Hydratisierung) von Wassermolekülen an Ionen, Radikale, Elektronen, Atome, Moleküle oder Kolloidteilchen; das Vorliegen einer Hydrathülle wird mit dem Index aq gekennzeichnet, z. B. e-aq (in wässrigen Systemen solvatisiertes Elektron). – Ggs.: Dehydratation.

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Hy|d|ra|ta|ti|on, Hy|d|ra|ti|on, die; - (Chemie):
Bildung von Hydraten durch Anlagerung, Bindung von Wasser an bestimmte [an]organische Substanzen.

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Hydratation
 
die, -, Hydration, Anlagerung der als Dipole wirkenden Wassermoleküle an Ionen, neutrale Moleküle oder Kolloidteilchen; Bildung von Hydraten. Im Kristallgitter von Ionen ist oft eine definierte Anzahl von Wassermolekülen (Kristallwasser) pro Ionenverbindung eingelagert, die als Hydratationszahl bezeichnet wird. Die Hydratation ist ein häufig auftretender Spezialfall der Solvatation. Sie erfolgt spontan und ist in der Regel mit dem Freisetzen von Hydratationswärme (Hydratationsenergie) verbunden. Diese entsteht z. B. beim Abbinden von Gips oder Zement durch die durch Wasserzusatz hervorgerufene Hydratation Mit der Hydratation von Verbindungen ist oft eine Quellung oder Volumenvergrößerung u. a. von Mineralen verbunden. Dadurch wird in Gesteinen eine Sprengwirkung verursacht, die sich in Haarrissen und einer Gefügelockerung äußert.

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Hy|dra|ta|ti|on, Hy|dra|ti|on, die; - (Chemie): Bildung von Hydraten durch Anlagerung, Bindung von Wasser an bestimmte [an]organische Substanzen.

Universal-Lexikon. 2012.