Akademik

Intro
Ịn|tro
I 〈n. 15 oder f. 10; TV(mit Musik unterlegter) Vorspann für eine Sendung
II 〈n. 15; Mus.〉 Einleitung eines Musikstücks
[verkürzt <Introduktion]
Die Buchstabenfolge in|tr... kann in Fremdwörtern auch int|r... getrennt werden. Davon ausgenommen sind Zusammensetzungen, in denen die fremdsprachigen bzw. sprachhistorischen Bestandteile deutlich als solche erkennbar sind, z.B -transigent, -transitiv.

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Ịn|t|ro, das; -s, -s [engl. intro < lat. intro = hinein, nach innen]:
1. einleitendes Musikstück, einleitender Teil eines Musikstücks:
das I. zu einem Song, zu einer Show.
2. Vorbemerkung, Einleitung, einleitender Artikel in einer Zeitschrift o. Ä.

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Intro,
 
(Introduktion), [italienisch, wörtlich »Einführung, Einleitung«], zwei-, meist vier-, auch achttaktiges Vorspiel eines Jazz-, Rock- oder Poptitels. Diese Einleitung hat die Funktion, das Folgende vorzubereiten, Spannung aufzubauen. Das kann durch Verwendung von thematischem Material geschehen (Melodiefragment, Akkordfolge, Grundrhythmus des Themas), aber auch durch Voranstellen von themafremden »allgemeinen« Melodiefiguren, Kadenzen (Turnaround) oder Rhythmuspatterns, die lediglich das Tempo festlegen und eine gewisse Erwartungshaltung beziehungsweise Stimmung erzeugen. Besondere Bedeutung kommt der Introduktion beim Wiener Walzer zu; hier erfolgt eine groß angelegte, zum Teil sinfonisch gearbeitete »Aufforderung zum Tanz« (anderes Tempo, andere Taktart, Anklingen wesentlicher Motive der folgenden Walzerkette) — eine Entsprechung zur Koda. Der Begriff wird auch verwendet für Einleitungsstücke beziehungsweise -titel zu Konzeptalben.

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Ịn|tro, das; -s, -s [engl. intro < lat. intro, ↑intro-, Intro-]: 1. einleitendes Musikstück: Das Erklingen dieses -s bedeutete 1985 schwingende Hüften, überfüllte Tanzflächen (Zivildienst 2, 1986, 34); Sie können nach Komponisten, Interpreten und Songs suchen. Auf Wunsch kann man sich zu jedem Titel auch das I. vorspielen lassen (SZ 7. 7. 98, 12). 2. Vorbemerkung, Einleitung, einleitender Artikel in einer Zeitschrift o. Ä.

Universal-Lexikon. 2012.