Kas|si|de 〈f. 19〉 arab., türk. u. pers. Preisgedicht od. Totenklage in Form des Gasels [<arab. kassida „Lobgedicht“]
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Kasside
[arabisch] die, -/-n, eine um das 6. Jahrhundert von den Arabern geschaffene, von Persern und Türken übernommene gesungene Dichtungsart (in Form der Ode), die in kunstvollen Metren mit jeweils gleichem Endreim verschiedener poetischer Themen (Liebesklage, Personen-, Tier- oder Landschaftsbeschreibung, Lobpreisung) nacheinander abhandelt. In der deutschen Literatur wurde die Kasside von F. Rückert und A. von Platen nachgeahmt.
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Kas|si|de, die; -, -n [arab. qaṣīdah] (Literaturw.): dreiteiliges arabisches Gedicht von bestimmter Form mit einem Loblied, einem Schmähgedicht od. einer Totenklage als Hauptteil.
Universal-Lexikon. 2012.