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Kohleverflüssigung
Koh|le|ver|flüs|si|gung 〈f. 20; unz.〉 = Kohlehydrierung

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Koh|le|ver|flüs|si|gung: Umwandlung fester Braun- oder Steinkohle in fl. Produkte, insbes. in Treibstoffe u. a. Mineralölprodukte. Kohleextraktion ( Pott-Broche-Verfahren), Kohlevergasung zu Synthesegas u. dessen Umwandlung durch MTG-Verfahren sowie Fischer-Tropsch-Synthese bezeichnet man als indirekte K., die katalytische Hydrierung von Kohle u. Teer (Kohlehydrierung im engeren Sinne; Bergius-Pier-Verfahren) oder die Hydropyrolyse der Steinkohle dagegen als direkte Kohleverflüssigung.

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Kohleverflüssigung,
 
zusammenfassende Bezeichnung für chemische Verfahren zur Umwandlung von Kohle in überwiegend flüssige, kohlenwasserstoffreiche Gemische, die zu Benzin, Dieselkraftstoff, Heizölen u. a. aufgearbeitet werden können. Möglichkeiten der Kohleverflüssigung sind die Kohlehydrierung, die Fischer-Tropsch-Synthese und das MTG-Verfahren (MTG Abkürzung für englisch methanol to gasoline). Beim MTG-Verfahren wird Methanol, für dessen Synthese Kohlenoxid und Wasserstoff durch Kohlevergasung gewonnen werden kann, an Zeolithkatalysatoren zu Benzin umgesetzt.

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Koh|le|ver|flüs|si|gung, die (Chemie): Verfahren, bei dem Kohle in Kohlenwasserstoffe umgewandelt wird.

Universal-Lexikon. 2012.